Platz drei für Sebastian Vettel im Qualifying zum Großen Preis von Mexiko. Nur Platz drei, geht es nach dem Ferrari-Piloten. Die Enttäuschung ist Vettel bereits am Funk direkt nach Sessionende anzumerken. Er hatte sich wegen der insgesamt geringen Zeitabstände im Autodromo Hermanos Rodriguez einfach mehr ausgerechnet.

"Ich habe alles versucht. Ich musste mehr riskieren, aber es hat nicht funktioniert. Ich habe es härter versucht, aber das Auto ist einfach rumgerutscht", sagt Vettel. "Aber das Auto war gut. Ich hatte keine Probleme mit der Reifentemperatur. Danke Jungs! Wir kommen ihnen näher, wir kommen näher", ergänzt Vettel nachdem ihn sein Ingenieur darüber informiert hatte, dass keine zwei Zehntel auf den ersten Silberpfeil gefehlt hatten.

Daumen hoch - Morgen will Vettel Mercedes mehr fordern, Foto: Sutton
Daumen hoch - Morgen will Vettel Mercedes mehr fordern, Foto: Sutton

Lauda: Vettel heute keine Chance, morgen vielleicht

Deren Aufsichtsratschef Niki Lauda sieht das etwas anders. Für Lauda zählt der Abstand zum schnelleren Mercedes - und das ist an diesem Samstag erneut Nico Rosberg, der sich seine insgesamt 20. und vierte Pole Position in Folge sichert. "Vettel hatte keine wirkliche Chance, weil er drei, vier Zehntel langsamer ist", sagt Lauda. "Der dritte Platz war leider das Maximum, das wir heute rausholen konnten. Mercedes war am Ende schnell", gibt schließlich auch Vettel zu.

Dabei habe das Qualifying eigentlich vielversprechend angefangen. "Ich dachte wir wären näher dran. Ich war glücklich mit dem ersten Versuch in Q3, beim zweiten habe ich zu viel gepusht, aber es wäre nicht richtig, das auf die Strecke oder die Bedingungen zu schieben. Am Ende war schon recht viel Gummi auf der Strecke. Die anderen waren einfach besser", sagt Vettel.

Vettel: Morgen Speedy Gonzalez auspacken!

Im Rennen könne sich das Blatt allerdings wenden. "Aber wer weiß, was morgen passiert. Wir könnten näher dran sein, aber einfach wird es mit den Reifen nicht. Es ist eine Spaß-Strecke. Es wird auf jeden Fall spannend und wir müssen versuchen einen guten Start zu erwischen und gut ins Rennen zu kommen. Dann können wir vielleicht Speedy Gonzalez auspacken", sagt Vettel. "Das Rennen ist aber was anderes, das kann morgen wieder ganz anders aussehen", warnt auch Lauda.

Vor allem, sollten sich die Silberpfeile einmal mehr gegenseitig ins Gehege kommen. Vettel fragte in der Pressekonferenz jedenfalls schonmal an: