Das erste Freie Training zum Großen Preis von Mexiko war für McLaren äußerst ernüchternd. Fernando Alonso und Jenson Button kamen zusammen gerade einmal auf 28 Runden. Im Endklassement war nicht mehr drin als Platz 17 für Alonso. Sein Teamkollege wurde nur Vorletzter. "Im ersten Training sorgte ein Trümmerteil für einen Schnitt im linken Hinterreifen, sodass ich einen Run mit Intermediates machen musste", erklärte der Spanier das schlechte Abschneiden im Vormittagstraining.

Dennoch gibt es Grund zum Optimismus: "Das Auto verbessert sich mit den neuen Teilen weiter. Wir machen definitiv Fortschritte, aber wegen der Strafen müssen wir erneut von hinten starten." Daher richtet man bei McLaren den Fokus nicht auf das Qualifying. "Wir müssen uns um unsere Rennpace und die Reifenverwaltung kümmern, zumal die Abnutzung höher war als erwartet", so Alonso. "Es ist großartig an einen neuen Kurs zu kommen. Die Atmosphäre ist großartig. Allerdings ist die Strecke noch sehr rutschig. Das hat weniger Spaß gemacht als erhofft", so Alonso weiter.

Alonso mit Nachmittag zufrieden, Foto: Sutton
Alonso mit Nachmittag zufrieden, Foto: Sutton

Auch Button hatte am Vormittag mit dem mangelhaften Grip zu kämpfen. "Der Morgen war schwierig, denn es gab nur sehr wenig Grip und es fühlte sich an, als würde das Wasser im Asphalt bleiben, was sich sehr komisch anfühlte", sagte der Brite. Am Nachmittag lief es für Beide bedeutend besser. Alonso und Button schafften den Sprung in die Top-10.

"Am Nachmittag war der Grip deutlich besser und da macht die Strecke gleich viel mehr Spaß", gab Button zu Protokoll. "Man kann das Auto besser platzieren und die Kurven mit höherer Geschwindigkeit nehmen. Bezüglich der Bremsabnutzung wird es für alle ein hartes Wochenende. Besonders im Rennen, wenn viele Autos im Verkehr nah beisammen sind." Der Rennausgang stehe daher noch lange nicht fest. "Ich freue mich auf ein unvorhersagbares Rennen und hoffe auf einen guten Start, auch wenn wir von hinten ins Rennen gehen werden."