Die Wettervorhersage für das viertletzte Rennwochenende in den USA war schon Tage davor düster. Dass sich der Regen über den Circuit Of The Americas derlei ergießen würde, hätten selbst die größten Pessimisten nicht erwarten können. Das zweite Freie Training wurde schließlich komplett abgesagt. Immerhin gab es für die Fans an der Strecke am Vormittag etwas Action. Am meisten davon boten Fernando Alonso und Jenson Button. Die Beiden drifteten mit 38 Umläufen am häufigsten um den Kurs.

Der Spanier fuhr nach 18 Runden die neuntschnellste Zeit. "Es ist schade, dass wir am Nachmittag nicht fahren konnten. Wir hatten eine produktive Trainingssession am Vormittag, haben einige Tests an der Power Unit und Aerodynamik vorgenommen", so Alonso. "Wir haben zweifellos einen Fortschritt gemacht. Es wäre schön gewesen, wenn wir diese Änderungen auch im zweiten Training weiter hätten überprüfen können. Aber am Nachmittag war der Regen einfach zu stark."

In seiner 14. Saison als Stammfahrer hat der Spanier so etwas noch nicht erlebt: "Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal ein solches Wetter erlebt habe. Das war unglaublich. In solchen Situationen ist es das Wichtigste, für die Sicherheit der Fans und Fahrer zu sorgen. Daher haben wir heute die richtige Entscheidung getroffen."

Jenson Button sammelte heute die meisten Fleißpunkte. Mit 20 gezeiteten Runden bot er den angereisten Fans zumindest etwas value for money. "Es ist wirklich schade für die Fans, die an die Strecke kamen. Das Wichtigste ist, dass die Sicherheit gewährleistet wurde. Insbesondere wegen der Nähe des Gewitters. Es ist immer schwierig, wenn so etwas passiert. Als Rennfahrer geben wir unser Bestes. Aber heute waren uns die Hände gebunden", sagte der Brite.

Die Entscheidung ist ganz im Sinne des ehemaligen Weltmeisters: "Es ist immer enttäuschend, wenn man eine Session absagen muss. Aber die Entscheidung heute Nachmittag war absolut richtig. Die Strecke war zu keinem Zeitpunkt ausreichend sicher, um uns fahren zu lassen. Und weil es dunkel wurde, war es nicht möglich, die Session zu verlängern." Für Samstag übt sich Button in Zweckoptimismus: "Auch wenn die Vorhersage für morgen nicht so rosig aussieht, hoffen wir auf besseres Wetter."