Beim Großen Preis von Russland hatten die Silberpfeile nicht nur Grund zur Freude. Zwar konnte Lewis Hamilton in Sochi seinen neunten Saisonsieg einfahren, und Mercedes den Konstrukteurstitel holen, doch der große Pechvogel des Wochenendes hieß Nico Rosberg. Der Polesetter musste auf dem Sochi Autodrom seinen zweiten Saisonausfall beklagen.

Der Trottel-Damper

Auch Aufsichtsratsvorsitzender 'Niki Lauda' kann so eine Pechsträhne nicht nachvollziehen. "So einen unlucky driver habe ich schon wirklich lange nicht mehr gesehen", meint Comedian Alex Kristan als 'Niki Lauda'. Besonders bitter: Rosberg hatte das gesamte Wochenende über dominiert. In allen drei Qualifying-Abschnitten hatte er Hamilton abgehängt. "Er war immer um einen Tick schneller als der Lewis. Hatte die Pole Position absolut zu Recht erfahren."

Auch das Rennen hatte für den Deutschen noch positiv begonnen. Bis Runde sechs war es nämlich Rosberg, der das Rennen anführte. Bis bei dem Mercedes-Piloten der Dämpfer seines Gaspedals brach. "Dann hatte er Probleme, weil der throttle damper immer weiter ins Auto hineingekommen ist", erinnert sich 'Niki Lauda'.

Als Rosberg an den Kommandostand funkte, wollte ihn der Aufsichtsratsvorsitzende zuerst noch beruhigen. "Ich hab' ihm gesagt, gib eine Ruh' und gib Gas." Doch Rosberg konnte das Auto nicht mehr auf der Strecke zu halten, und schaffte es gerade noch in Schrittgeschwindigkeit in die Boxengasse.

Wie es soweit kommen konnte, erklärt Comedian Alex Kristan als 'Niki Lauda' nach dem Rennen. "Der throttle damper is underneath the gas pedal, so you need to accelerate and then push the pedal to the metal", so der Österreicher. "Wenn aber der damper inside the car comes, dann musst du natürlich das knee anziehen zum body, aber dann kannst du das steering wheel natürlich nicht mehr lenken. Das war der springende Punkt, mit dem Trottel-Damper!"

Als der 'Räinkömmen' den Valtteri 'Postler' abgeschossen hat

Grund zu Freude hatte hingegen Teamkollege Lewis Hamilton. Dieser positionierte sich nach Rosbergs Ausfall wie gewohnt an der Spitze und holte sich im 15. Saisonlauf seinen insgesamt 42. Formel-1-Sieg. Doch damit nicht genug, die Silberpfeile fixierten in Russland auch ihren zweiten Konstrukteurstitel. Dafür will sich 'Niki Lauda' natürlich noch bedanken - allerdings bei Kimi Räikkönen.

"Was mich extrem gefreut hat, war die letzte Runde", so Comedian Alex Kristan als 'Niki Lauda'. "Weil Perez ist ja Dritter geworden, weil der 'Räinkömmen' den Valtteri 'Postler' abgeschossen hatte in der letzten Runde mit einem vollkommen vertrotteltem Überholmanöver." Deshalb bekam Räikkönen nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe und wurde auf Rang acht rückversetzt, was Mercedes vorzeitig zum Kontrukteursweltermeister machte. "Jetzt geh' ich dann rüber zum Arrabbiata und lach ihn aus. Das ist Weltklasse!", konnte sich 'Niki Lauda' einen kleinen Seitenhieb allerdings doch nicht verkneifen.