Lewis Hamilton: Das ist einfach ein fantastisches Gefühl heute. Ich bewundere dieses Team enorm. Das Auto fühlte sich in diesem Rennen einfach so gut an. Davon habe ich schon immer geträumt. Es ist schade, dass ich nicht gegen Nico kämpfen konnte. Darauf hatte ich mich wirklich sehr gefreut. Ich bin froh, dass mein Auto es geschafft hat, da mein Heckflügel gegen Rennende etwas locker war. Deswegen musste ich mich von den Kerbs fernhalten und versuchen, das Auto nicht zu beschädigen. Ich versuche jetzt einfach, den Moment zu genießen.

Sebastian Vettel: Es war ein tolles Rennen, das Auto war fantastisch, es ist immer besser geworden. Ich hatte auch kurz die Hoffnung, Lewis einzuholen, aber das war nicht möglich. Es ist ein großartiges Ergebnis für uns. Es wäre natürlich toll gewesen, wenn beide Ferraris auf dem Podium gewesen wären. Das wäre möglich gewesen.

Sergio Perez: Ich fühle mich toll, es ist grandios, hier oben zu stehen. Ich freue mich fürs ganze Team. Eine Runde vor Schluss dachte ich, es wäre toll. Ich war auch etwas sauer auf mich, aber schlussendlich dachte ich: Ok, du hast alles gegeben. Ich hatte die Reifen lange drauf, sie waren schon ziemlich abgenutzt. Die letzte Runde war einfach unglaublich.

Felipe Massa: Es war ein gutes Ergebnis für mich und wir haben uns gut von einem enttäuschenden Qualifying zurückgekämpft. Ich habe zu Beginn des Rennens etwas Zeit hinter langsameren Autos verloren, da ich auf härteren Reifen unterwegs war als die anderen um mich herum. Aber auf den superweichen Reifen war die Pace am Ende sehr gut.

Sergio Perez ging letztlich als Sieger eines spannenden Kampfes um Platz drei hervor, Foto: Sutton
Sergio Perez ging letztlich als Sieger eines spannenden Kampfes um Platz drei hervor, Foto: Sutton

Daniil Kvyat: Ich denke, wir haben heute alles herausgequetscht. Zehn Punkte sind am Ende eines solch komplizierten Rennens eine sehr gute Leistung, wir müssen mit diesen Punkten zufrieden sein. Es war schön, all die Leute zu sehen, die hergekommen sind, um mich zu unterstützen.

Felipe Nasr: Ich bin natürlich sehr zufrieden mit diesem Resultat. Vor allem auch, weil es vom Start bis ins Ziel ein sehr forderndes Rennen war. Das Auto war von den Rundenzeiten her konkurrenzfähig, vor allem auf den superweichen Reifen. So konnten wir zeitweise starke Konkurrenten hinter uns lassen.

Pastor Maldonado: Es war heute etwas hart, aber wir haben uns für die richtige Strategie entschieden, auf den weichen Reifen zu starten und einen längeren ersten Stint zu fahren. Wir haben heute Punkte eingefahren, was für das Team sehr positiv ist und hoffentlich können wir das in den nächsten Rennen fortsetzen.

Kimi Räikkönen: Ich bin rangefahren und habe es nochmals versucht. Ich weiß nicht, ob er [Bottas] mich nicht gesehen, oder nicht erwartet hat, dass ich vorbeifahre. Im letzten Moment habe ich gesehen, dass er nach innen zieht. Ich habe versucht, noch weiter nach innen zu gehen und härter zu bremsen, um es zu verhindern. Aber ich war schon direkt dran und es kam zur Berührung.

Jenson Button: Heute haben wir alles richtig gemacht, unser Bestes gegeben und ein paar Punkte eingefahren. Wir haben bei der Leistung des Autos keine massiven Fortschritte erzielt, aber wir haben dieses Wochenende viele interessante Dinge mit dem Setup gemacht. Wir werden diese analysieren und sehen, ob sie sich ausgezahlt haben.

Der Russland GP begann mit einem Knall, Foto: Sutton
Der Russland GP begann mit einem Knall, Foto: Sutton

Max Verstappen: Ich bin enttäuscht. Ich hatte nach dem Start-Crash viele Schäden am Auto und es benahm sich deshalb nicht so, wie es sollte. Ich habe gehofft, noch in die Punkte zu kommen, aber leider war das nicht mehr möglich.

Fernando Alonso: Es war eine schöne Überraschung, beide Autos in den Top-10 zu haben, auf einem Kurs, auf dem wir uns nicht viel ausgerechnet haben. Es war nur schade, das im Nachhinein [wegen der 5-Sekunden-Strafe] wieder zu verlieren. Das Auto zeigte im Rennen eine sehr gute Leistung und ich denke, wir konnten etwas besser auf unsere Reifen achten als die Autos um uns herum.

Valtteri Bottas: Es ist sehr enttäuschend, in der letzten Kurve plötzlich mit null Punkten dazustehen. Ich kann nur sagen, dass ich deutlich vorne war und die Linie für die Kurve gesucht habe. Natürlich habe ich keinen Platz gelassen, schließlich kämpften wir um das Podium. In der Kurvenspitze hat er mich schließlich getroffen. Es hätte vermieden werden können - also das Auto hinter mir hätte es vermeiden können!

Roberto Merhi: Ich bin mit meinem Rennen heute wirklich zufrieden. Für mich ist über das Wochenende hinweg alles gut gelaufen und vor ihm [Stevens] anzukommen, ist eine schöne Weise, mein Comeback im Cockpit hier in Sochi zu beenden. Nun freue ich mich auf mein letztes Rennen der Saison in Abu Dhabi, aber ich werde auch bei den nächsten drei Rennen beim Team sein.

Will Stevens: Ich denke, es war eines dieser Wochenenden hier in Sochi, bei denen nichts einfach läuft. Daher müssen wir damit zufrieden sein, wieder beide Autos ins Ziel gebracht zu haben und freuen uns auf Besseres in den nächsten Rennen.

Daniel Ricciardo: Ich bin zufrieden, wie ich gefahren bin, aber es ist schade, dass wir nicht mit Punkten dafür belohnt wurden. Ich kam aus Kurve vier und spürte, dass etwas nicht in Ordnung war und habe das dem Team gemeldet. Wir können zufrieden sein, dass wir uns mit den schnelleren Autos von Williams und Ferrari duelliert haben und es uns gelungen ist, sie einige Zeit hinter uns zu halten.

Carlos Sainz: Was für eine enttäuschende Art, etwas zu beenden, das ein so gutes Rennen war! Aber ich bin froh, nach dem Unfall gestern überhaupt gefahren zu sein. Ich war zuerst Zwanzigster und dann plötzlich Siebter! Am Ende hatten die Bremsen dann leider genug.

Romain Grosjean: Ich werde jetzt sicher keinen Marathon gewinnen, aber ansonsten geht es. Es tut schon weh und ich werde morgen ein paar blaue Flecken haben, aber ich bin in Ordnung. Es hat sich nicht gut angefühlt. Ich sah die Mauer immer näherkommen und wusste, dass es ein sehr harter Einschlag werden wird.

Nico Rosberg: Der Rennsport kann sehr hart sein. Man steckt so viel Energie in ein Wochenende, aber am Ende verlasse ich Russland ohne Punkte. Das war ein sehr enttäuschendes Wochenende für mich. Bis zum Safety Car lief alles gut. Dann kam das Gaspedal in meine Richtung. Zu einem Zeitpunkt konnte ich gar nicht mehr lenken, weil ich meinen Fuß so weit hochnehmen musste, dass ich dabei mit dem Knie das Lenkrad berührte. In den vergangenen Monaten hatte ich einige Male Pech, was meinen Kampf gegen Lewis erschwerte. Aber ich werde zurückkommen und weiter pushen.

Nico Hülkenberg: Beim Anbremsen hat die Hinterachse blockiert, dann kam die Kurve und ich musste einlenken und habe dabei das Heck komplett verloren. Ich war noch am Abbremsen und habe mich voll reingedreht. Es war ein brutales Übersteuern von jetzt auf gleich - ich konnte die Lenkung nicht einfach aufmachen, sondern der Wagen wurde komplett weggedreht und das war es dann. Es ist natürlich bitter, unglücklich und ziemlich scheiße.

Marcus Ericsson: Der Start gelang mir gut und bis Kurve zwei konnte ich ein paar Autos überholen. Doch plötzlich stand das Auto von Nico (Hülkenberg) verkehrt zur Fahrtrichtung vor mir. Ich konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in ihn hinein. Das war umso enttäuschender, weil unser Auto hier konkurrenzfähig war. Diese verpasste Möglichkeit ärgert mich. Nun heißt es, neue Energie tanken und es beim nächsten Rennen aufs Neue probieren.