Wie bereits in Suzuka wird Sebastian Vettel beim Großen Preis von Russland von Startposition vier ins Rennen gehen. Und genau wie in Japan teilen sich die Silberpfeile Startreihe eins, während Vettel gegen Williams-Pilot Valtteri Bottas um eine Position in den Top-3 kämpfen wird. In Japan ging dieses Duell zugunsten des Ferrari-Piloten aus, ob sich dieses Szenario in Sochi wiederholen lässt?

Wie in Japan

Vettel zieht am Sonntag von Position vier in den Kampf um einen Platz am Podium. Um in der Meisterschaft auch nach dem Russland GP noch mitreden zu können, muss der Deutsche in Sochi punkten. Ein Vorhaben, welches Vettel am Sonntag umsetzen will - mit einem Platz in den Top-3.

Gleich der Beginn verspricht dabei Spannung. Wie in Japan, wird Vettel in Russland neben Valtteri Bottas starten. "Ich glaube Williams war letztes Jahr sehr stark auf der Strecke", zeigt der Ferrari-Pilot aber Respekt vor seiner Konkurrenz. "Besonders Valtteri ist ein sehr gutes Rennen gefahren."

Zuversicht gibt ihm allerdings das letzte Rennen. Denn in Japan schnappte sich der Deutsche beim Start Bottas und kämpfte sich von Rang vier auf Position zwei. "Es wäre natürlich schön, wenn das morgen genauso klappt", hofft der Deutsche. "Aber ich bin mir sicher, dass Valtteri bemüht sein wird, einen besseren Start hinzulegen. Wir werden sehen, es ist ein langer Weg bis zur ersten Kurve."

In Japan gewann Vettel das Start-Duell gegen Bottas, Foto: Sutton
In Japan gewann Vettel das Start-Duell gegen Bottas, Foto: Sutton

Gefühl für Rennen passt

Viel mehr kann Vettel zum morgigen Rennen allerdings nicht preisgeben. Denn die Trainingszeit an diesem Wochenende hielt sich in Grenzen. War am Freitagvormittag das erste Training wegen einer Ölspur auf der Strecke verkürzt worden, war auch am Nachmittag nicht viel Übungszeit vorhanden, da das Fahren aufgrund des starken Regens kaum möglich war. Aber auch der Samstagmorgen brachte wenig Erkenntnis, da nach dem heftigen Crash von Carlos Sainz FP3 abgebrochen wurde. "Es wird eine Überraschung werden", erklärte Vettel deshalb im Hinblick auf das Rennen.

Mit dem Qualifying selbst ist Vettel aber weniger glücklich. In Q1 fuhr der Ferrari-Pilot auf Rang vier, in Q2 auf Position fünf, bevor er sich im letzten Qualifying-Abschnitt den vierten Platz schnappte. "Wir sind eigentlich sehr konkurrenzfähig gestartet", erzählt Vettel gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Aber dann war es schwer mitzuhalten, weil die anderen zum Schluss hin größere Schritte gemacht hatten."

"Für Sonntag glaube ich aber dennoch, dass wir um das Podium kämpfen können", erklärt der Deutsche. "Denn ich habe mich sehr gut gefühlt im Auto. Und wenn das Gefühl passt, dann passt es normalerweise auch immer auf die Distanz." Ob Ferrari aber auch den Silberpfeilen Konkurrenz machen kann, will Vettel noch nicht versprechen. "Ich glaube für die Mercedes wird es eng, aber wir werden alles probieren."