"Endlich wieder auf Pole, endlich den Teamkollegen geschlagen und dann dieser Start", wird sich Nico Rosberg nach dem missglückten Rennauftakt in Suzuka gedacht haben. Während der Deutsche seinen Teamkollegen Lewis Hamilton vergangenes Jahr zumindest im Qualifying mit 12 zu 7 schlagen konnte, liegt er nun mit 2 zu 12 eindeutig hinter dem Briten.

Suzuka: Schlechter Start ungeklärt

Von Startplatz eins hatte es der Deutsche selbst in der Hand, das Rennen zu gewinnen. Doch es kam anders. Am Start verlor er nicht nur die Führung, sondern musste auch noch Sebastian Vettel und Valtteri Bottas vorbeiziehen lassen. Die Gründe für den schlechten Start sind geklärt: Der Motor war überhitzt. "Ein entscheidender Grund war, dass mein Motor heißer war", sagte er in einer Presserunde. Allerdings hat der Fahrer selbst Einfluss auf die Motortemperatur. "Als Fahrer kannst du die Motortemperatur beeinflussen und ich habe einen guten Job gemacht." Wenn es kein Eigenverschulden war, bleibt nur noch ein technischer Defekt als Ursache für den überhitzten Antrieb. Nico Rosberg hält sich hierzu bedeckt: "Dazu nenne ich keine weiteren Details."

Der Asphalt könnte in Kombination mit den Reifen zum Problem für Mercedes werden, Foto: Sutton
Der Asphalt könnte in Kombination mit den Reifen zum Problem für Mercedes werden, Foto: Sutton

Glatter Asphalt nicht ideal für Mercedes

Neben dem schlechten Start in Suzuka hängt immer noch die überraschend schwache Vorstellung in Singapur nach. Beide Silberpfeil-Piloten hatten große Probleme damit, die Reifen in das Arbeitsfenster zu bekommen. Ähnliches könnte auch in Sochi zum Verhängnis werden. "Der Asphalt und die Reifen machen mir Sorgen. Es ist auf jeden Fall die richtige Reifenmischung für die Strecke, aber zuletzt haben wir auf ihnen geschwächelt", sagte Rosberg gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Der Asphalt ist sehr, sehr glatt und sehr speziell für unser Auto und die Reifen. Er unterscheidet sich von allen anderen Strecken, wo der Asphalt sehr zackig ist."Die Probleme, die in Singapur auftauchten, seien in der Theorie gelöst. "Wir haben daraus gelernt. Wir meinen, dass wir mehr verstehen. Aber die Theorien kann man natürlich nicht testen", so Rosberg. Als erschwerender Faktor kommt hinzu, dass es am Freitag regnen könnte. "Wenn es regnet, würde es die Aufgabe erschweren."