In Suzuka hattest du ein solides Rennen. Hilft dir das für Sochi?
Pastor Maldonado: Jedes Rennen steht für sich. daher hat das, was in Japan passiert ist, keinen Einfluss auf Russland. Es ist natürlich positiv, ein solides Rennen gehabt und ein paar gute Punkte eingefahren zu haben. Aber wir versuchen das bei jedem Rennen, unabhängig davon, was davor geschehen ist. Gleichzeitig wäre es ein starker Jahresabschluss, wenn die verbleibenden Rennen wie Suzuka abliefen.

Was waren deine ersten Eindrücke von Sochi vergangenes Jahr?
Pastor Maldonado: Es war ein großartiger Event, wirklich sehr gut organisiert und besucht. Es war eine besondere Erfahrung, mit der F1 in einem neuen Land anzukommen, das auch für mich neu ist und dann unmittelbar solch eine Unterstützung zu bekommen. Ich freue mich darauf, dorthin zurückzukehren und zu sehen, wie sie das starke erste Event ausgebaut haben.

Wie war es, als du zum ersten Mal auf der Strecke gefahren bist?
Pastor Maldonado: Es ist immer eine seltsame Erfahrung. Du weißt nicht genau, wie es sein wird. Und auch wenn du die Strecke schon begangen bist, ist es etwas anderes, wenn du im Auto sitzt. Du musst bis an die Grenzen pushen, um den schnellsten Weg zu finden, durch den Kurs zu kommen. Es ist eine sehr technische Strecke. Letztes Jahr haben wir bemerkt, dass sich der Grip-Level während des Wochenendes stark verbessert hat, weil es eben ein neuer Kurs ist. Deshalb mussten wir hart am Setup arbeiten, um eine gute Balance zu finden und alles aus dem Auto herauszuholen.

Was hälst du vom Streckenlayout in Sochi?
Pastor Maldonado: Es gibt viele Kurven mit ein paar Stop-and-Go-Passagen. Die Runde ist ziemlich lang und auch technisch anspruchsvoll. Ein kleiner Fehler in einer Kurve bestraft dich für den Rest der Runde. Wenn du in einer Kurve von der Linie abkommst, kann es sein, dass du das erst wieder auf einer der Geraden gutmachen kannst. Neben der Ideallinie ist es sehr rutschig. Da wirst du gleich doppelt bestraft. Jeder einzelne Streckenabschnitt ist wichtig. Den ersten Sektor mag ich am liebsten, aber die Strecke ist insgesamt sehr gut.

Ist es beim zweiten Mal einfach als beim ersten?
Pastor Maldonado: Dieses Jahr wird es viel einfacher sein. Letztes Jahr ging es darum, zu entdecken und zu lernen. Dieses Jahr sollten wir einige Schritte weiter und in der Lage sein, schneller auf Touren zu kommen.

Pastor Maldonado erhofft sich mehr als Platz 18 beim Russland GP 2015, Foto: Sutton
Pastor Maldonado erhofft sich mehr als Platz 18 beim Russland GP 2015, Foto: Sutton

Romain wechselt 2016 zu einem anderen Team. Hast du dir Gedanken gemacht, wen du am liebsten als Teamkollegen haben möchtest?
Pastor Maldonado: Ich habe da ehrlich gesagt keine Präferenzen. Die gesamte Karriere über arbeitest du mit vielen Teamkollegen zusammen. Da gewöhnst du dich daran, mit anderen Leuten zusammen zu arbeiten. Letztendlich versucht jeder, das Auto schneller zu machen und bei einem Rennen so gut es geht abzuschneiden. Daher zieht jeder am selben Strang.

Was denkst du über den Kalender-Entwurf für 2016?
Pastor Maldonado: Zunächst einmal willst du als Fahrer so viele Rennen fahren wie nur möglich, daher freue ich mich auf 21 Rennen. Es scheint, ein gutes Lineup an Veranstaltungen zu sein und es wird interessant sein, Malaysia und Russland zu verschiedenen Zeiten zu besuchen. Zudem fahren wir nächstes Jahr zum ersten Mal in Baku.

Renault hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, das Lotus F1 Team kaufen zu wollen. Was bedeutet das für dich?
Pastor Maldonado: Das sind gute Neuigkeiten und ich freue mich darauf, zu sehen, wie das alles voranschreitet. Ich habe bereits in der Vergangenheit mit Renault zusammengearbeitet und weiß, dass sie echte Racer sind. Ich weiß, dass Enstone immer hart arbeitet und wir haben auch gesehen, dass die Kombination aus Enstone und Renault in der Vergangenheit einiges erreicht hat. Hoffen wir einmal, dass uns da Großartiges bevorsteht.