Sergio Perez sorgte für den ersten – und einen der wenigen – Aufreger beim Großen Preis von Japan. Nach dem Start sauste der Force-India-Pilot auf dem Weg in Kurve 1 spektakulär von der Strecke und fiel weit zurück. Die frühe Kollision beeinträchtigte das Rennen des Mexikaners nachhaltig. Während Teamkollege Nico Hülkenberg den starken sechsten Platz holte, musste sich Perez mit Rang zwölf zufriedengeben.

"Platz zwölf ist ein sehr enttäuschendes Ende eines Wochenende, das sehr gut begann", sagte Perez anschließend. "Leider war mein Rennen ab der ersten Kurve eine Aufholjagd." In Turn 1 wollte er Nebenmann Felipe Massa aus dem Weg gehen – und traf dabei auf Carlos Sainz. Perez kam von der Strecke ab, verhinderte zwar einen Einschlag und damit das Aus, handelte sich jedoch einen Reifenschaden ein.

"Er zeigte ein ordentliches Comeback und eine gute Pace, aber die Punkte waren außer Reichweite", nahm Force Indias stellvertretender Teamchef Bob Fernley seinen Fahrer in Schutz. Es sollte nicht das einzige Mal sein, dass Perez und Sainz im Rennen aufeinandertrafen. Im späteren Verlauf hing der Toro-Rosso-Rookie plötzlich hinter Perez fest, nachdem er aus der Boxengasse abgebogen war – und kurz vorher den Poller am Boxeneingang überfahren hatte.

"Ich habe dadurch Zeit in der Boxengasse verloren", sagte Sainz. "Wir hatten sowieso schon einen langen Stint eingeplant. Hinter Perez wurde er dann noch länger. Er war langsam in den Kurven, aber schnell auf den Geraden. Hinter ihm zerstörte ich meine Reifen und am Ende ging es nur noch darum, das Auto nach Hause zu bringen." Für Perez war der Ausflug nach Suzuka ebenfalls eine Nullrunde: "Das ist schade. Unsere Pace war gut. Aber ohne Zwischenfälle oder Safety-Car-Phasen waren die Punkteränge zu weit entfernt."