Felipe Massa wird den Großen Preis von Japan 2015 wohl nicht in bester Erinnerung behalten. Der Brasilianer kollidierte nach dem Start bei der Anfahrt zur ersten Kurve mit Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, was einen Reifenschaden vorne rechts zur Folge hatte. Massa musste sich daraufhin in langsamer Fahrt zurück an die Box schleppen und verlor eine Runde. Das Rennen war für den Südamerikaner damit früh gelaufen und der 17. Platz das Höchste der Gefühle.
"Es war für mich von der ersten Runde weg ein sehr harter Tag ", klagte Massa. "Ich hatte einen schlechten Start und dann Kontakt mit Ricciardo. Ich habe lange gebraucht, um an die Boxen zurückzukommen." Für Massa war es die zweite verhängnisvolle Kollision binnen sieben Tagen, nachdem er am vergangenen Wochenende in Singapur von Nico Hülkenberg aus dem Rennen gerissen worden war.
Strategiefehler kostet Bottas Platz fünf
Besser lief es für Valtteri Bottas, wenn auch nicht optimal. Der Finne wurde am Start von Sebastian Vettel überholt, ging aber seinerseits an Nico Rosberg vorbei, sodass er seinen dritten Platz behielt. Bei der ersten Serie der Boxenstopps konnte sich Bottas noch vor Rosberg halten, kurz nach dem Reifenwechsel musste er den Mercedes-Piloten in der Schikane schließlich aber doch ziehen lassen.
Dass Bottas auch noch hinter seinen Landsmann Kimi Räikkönen auf den fünften Platz zurückfiel, war der ausbaufähigen Strategie von Williams geschuldet. "Ich denke, wir hätten den zweiten Stopp früher machen sollen, aber es ist immer einfacher, das nach dem Rennen zu sagen", übte der Finne leichte Kritik an der taktischen Herangehensweise, war aber auch mit seinem Boliden nicht wirklich zufrieden. "Ich habe auf ein Podium gehofft, aber die Pace war nicht so gut wie erwartet."
Williams baut Vorsprung aus
Trotz des unterdurchschnittlichen Rennens gelang es Williams den dritten Platz in der Konstrukteurs-Wertung gegenüber Red Bull abzusichern, das komplett leer ausging. Fünf Rennen vor dem Ende der Saison beträgt Williams' Vorsprung nun 69 Punkte. "Wir haben unseren dritten Platz in der Weltmeisterschaft weiter abgesichert, verlassen Suzuka aber mit dem Wissen, dass wir mehr erreichen hätten können", fasste Performance-Chef Rob Smedley zusammen, der Bottas' zweiten Stopp ebenfalls als zu spät bezeichnete.
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