Im Lager von Red Bull Racing war die Hoffnung groß gewesen, dass es auch am Samstag in Suzuka regnen würde. Doch der Himmel hielt seine Schleusen geschlossen, sodass das Team nicht in der Lage war, die aerodynamischen Vorzüge des RB11 auszuspielen. Somit stellte der siebte Startplatz für Daniel Ricciardo das Höchste der Gefühle dar.

"Die heutige Session ist sehr ordentlich verlaufen", betonte der Australier. "Ich denke, der siebte Platz zeigt nicht, wie zufrieden ich mit dem Auto war, denn ich dachte, wir wären auf dem Kurs zu den Top-5. Aber es ist trotzdem eine gute Ausgangslage für morgen."

Nach dem heftigen Crash seines Teamkollegen Daniil Kvyat, der aufgrund eines Chassiswechsels aus der Box starten muss, liegt es wohl an Ricciardo alleine, ein gutes Ergebnis für Red Bull in Suzuka einzufahren. Mit welcher Herangehensweise das gelingen soll, steht noch nicht endgültig fest.

"Die Strategie für das Rennen ist offen, es ist möglich einen Stopp zu machen, zwei werden aber vermutlich der Trend sein", verriet der Australier hinsichtlich der taktischen Herangehensweise beim Großen Preis von Japan.

Erfolgsserie droht zu reißen

Sollten Ricciardo und Kvyat den Sprung auf das Podium verpassen, würde für Red Bull eine stolze Serie zu Ende gehen: Zum letzten Mal stand 2006 kein Fahrer des britisch-österreichischen Teams in Suzuka auf dem Treppchen. Die Piloten damals hießen David Coulthard und Robert Doornbos.