Durchwachsenes Qualifying zum Japan GP für Force India: Nico Hülkenberg verpasste den Einzug in das letzte Qualifying-Segment als Elfter denkbar knapp, Teamkollege Sergio Perez schaffte den Sprung, konnte dann aber wegen des Unfalls von Daniil Kvyat keine Rundenzeit erzielen. "Es ist schade, dass ich meine Runde in Q3 nicht zu Ende fahren konnte, aber das wichtigste ist, dass Daniil okay ist", gibt sich Perez sportlich.

Weil auch Kvyat keine Zeit anschreiben konnte, startet Perez deshalb von Platz neun. "Wenn ich eine Runde hätte fahren können, hätte ich vielleicht vor Romain [Grosjean] sein können, aber hoffentlich kann ich ihn morgen am Start überholen, denn ich glaube, dass Lotus unser Hauptkonkurrent sein wird."

Weiter nach vorne rechnet sich der Mexikaner nicht besonders viel aus. An Mercedes, Williams, Ferrari und einem Red Bull dürfte der Force India Schwierigkeiten haben, vorbeizugehen. "Aber man weiß nie, was hier passiert und wir müssen auch noch auf das Wetter blicken."

"Außerdem ist bei diesem Rennen das Reifenmanagement wichtig und wegen des nassen Freitags gibt es noch immer einige Fragezeichen." Allerdings zählt die B-Spezifikation des VJM08 nicht zu den besten Autos, wenn es um den Umgang mit den Reifen geht. Im Vergleich mit der A-Spezifikation zählt das Reifenmanagement nicht unbedingt zu den Stärken des Boliden.

Hülkenberg: Aufholjagd wird nicht einfach

Die Kollision in Singapur mit Felipe Massa kommt Nico Hülkenberg noch in Japan teuer zu stehen, Foto: Sutton
Die Kollision in Singapur mit Felipe Massa kommt Nico Hülkenberg noch in Japan teuer zu stehen, Foto: Sutton

Für Nico Hülkenberg ist Rang elf eine Enttäuschung - zumal er wegen einer Strafe aus Singapur noch um drei Plätze zurückversetzt wird. Damit geht der Deutsche nur von P14 aus ins Rennen, vorausgesetzt bei Daniil Kvyat muss das Chassis nicht gewechselt werden.

"Mit meiner Leistung und meiner Runde bin ich zufrieden, ich wüsste nicht, wo noch mehr gehen sollte. Das Auto war am Limit, ich war am Maximum", ist Hülkenberg überzeugt. "Es ist nicht ideal, wenn man von 14 startet, das ist nicht die beste Ausgangsposition. Aber wir müssen das beste daraus machen."

Unter normalen Umständen wird eine große Aufholjagd aber schwierig. "Ich hatte gehofft, mich ein bisschen besser zu qualifizieren um die Strafe zu kompensieren, vor allem, weil hier nicht der einfachste Ort ist, um zu überholen", weiß auch Hülkenberg. Der Deutsche wird gemeinsam mit den Renault-befeuerten Piloten einen Regentanz aufführen. "Es gibt die Chance auf Regen morgen, es kommt darauf an, woher der Wind kommt. Das käme mir ganz gelegen"