Nur eine Woche nach dem Großen Preis von Singapur, bei dem Sauber durch Felipe Nasr einen Punkt holte, steht in Japan das nächste Rennen auf dem Programm. Der anspruchsvolle Kurs von Suzuka stellt eine Prüfung für das neue Aerodynamik-Paket dar, das sich in Singapur zum ersten Mal am C34 befand.

Sauber hat neue Teile im Gepäck, Foto: Sutton
Sauber hat neue Teile im Gepäck, Foto: Sutton

"Bisher habe ich nur Positives über das Streckenlayout gehört. Ich kann es kaum erwarten, auf diesem Circuit endlich fahren zu können", sagt Nasr, der noch nie Suzuka am Start war. "Aufgrund der vielen mittelschnellen- und Hochgeschwindigkeitskurven, der Bergauf- und Bergab-Passagen sowie den fordernden Bremszonen, ist diese Strecke eine echte Herausforderung für uns Fahrer."

Ericsson kennt die Strecke hingegen bestens und lebte 2009 sogar in Japan, als er in der dortigen Formel-3-Meisterschaft fuhr. "Ich freue mich auf die Herausforderung der Suzuka-Strecke. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem Aerodynamik-Update dort in einer starken Position sein werden und um Punkte kämpfen können", will der Schwede nach einem Rennen Pause wieder anschreiben.

Dominierten in Singapur noch langsame und enge Kurven, sind es in Suzuka langgezogene und schnelle. Teamchefin Monisha Kaltenborn hofft, dass sich die neuen Teile unter diesen Bedingungen bewähren werden. "Das Potenzial wird man bei den nächsten Rennen sehen", hatte die Österreicherin in Singapur im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com angekündigt.

Kobayashi stand 2012 auf dem Podium, Foto: Sutton
Kobayashi stand 2012 auf dem Podium, Foto: Sutton

Sauber: Suzuka Bilanz

Sauber in Suzuka: Der größte Erfolg der schweizerischen Mannschaft wurde 2012 just von Lokalmatador Kamui Kobayashi eingefahren, der Dritter wurde. Weitere Podiumsplatzierungen waren Sauber in Suzuka noch nicht vergönnt.

Marcus Ericsson in Suzuka: Der Schwede wurde 2014 in seiner ersten Formel-1-Saison im Caterham-Cockpit Siebzehnter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Suzuka wird ein Prüfstein für das Update-Paket, das bereits die Richtung für 2016 vorgibt. Die Aerodynamik war bisher Saubers Schwachstelle, gelingt es mit den neuen Teilen also einen Performanceschub zu erzielen, sollten Punkte für Nasr und Ericsson auch in Suzuka in Reichweite liegen. Am guten Ferrari-Motor wird es jedenfalls nicht scheitern. (Philipp Schajer)