Den schnellsten Stopp beim Singapur GP lieferte Mercedes bei einem Reifenwechsel von Lewis Hamilton. Als Einziger schaffte es der Brite nach weniger als 29 Sekunden zwischen den beiden Messpunkten zu verbringen. Doch die Konkurrenz verlor nicht viel Zeit, denn die Top-Ten der schnellsten Zeiten in der Boxengasse lagen innerhalb von knapp über sechs Zehntelsekunden.
Hinter Hamiltons Zeit folgten Daniel Kvyat von Red Bull, Sebastian Vettel von Ferrari, Pastor Maldonado von Lotus und Valtteri Bottas von Williams, sodass die Top-Fünf von fünf verschiedenen Teams gestellt werden. Zusätzlich schaffte es noch Sauber in die Top-Ten der schnellsten Stopps, also insgesamt ein gemischtes Spitzenfeld beim dreizehnten Rennen der Formel-1-Saison 2015.
Insgesamt lagen die Boxenstopps näher beisammen als in den letzten Rennen. 21 der 41 Reifenwechsel lagen von der Zeit innerhalb von gerade einmal einer Sekunde und bis auf McLaren und Manor schaffte es jedes Team, mindestens einen Stopp in diesem Zeitrahmen zu absolvieren.
Die besten Boxenstoppzeiten
Fahrer | Team | Boxenstoppzeit/Sek | Runde |
Lewis Hamilton | Mercedes | 28,917 | 13 |
Daniil Kvyat | Red Bull | 29,159 | 12 |
Sebastian Vettel | Ferrari | 29,172 | 13 |
Pastor Maldonado | Lotus | 29,223 | 27 |
Valtteri Bottas | Williams | 29,239 | 37 |
Valtteri Bottas | Williams | 29,260 | 13 |
Sebastian Vettel | Ferrari | 29,273 | 37 |
Marcus Ericsson | Sauber | 29,398 | 36 |
Daniel Ricciardo | Red Bull | 29,419 | 37 |
Marcus Ericsson | Sauber | 29,589 | 10 |
Strategievorteil durch Stopps: Nicht in Singapur
Durch die Safety-Car-Phasen wurden den Stopps in Singapur ein wenig das strategische Element genommen, dennoch gab es einiges an Positionswechseln, da nicht alles glatt lief. Der erste nicht optimale Reifenwechsel fand wie beinahe üblich bei Williams statt. Dadurch kam Felipe Massa zu einem unglücklichen Zeitpunkt aus der Box und kollidierte mit Nico Hülkenberg, was zur ersten Safety-Car-Phase. Da zu diesem Zeitpunkt erst acht Boxenstopps absolviert waren, nutzten die restlichen Teams die Chance.
Der nächste große Schwung an Boxenstopps folgte in Runde 37, als ein Flitzer über die Strecke lief und damit Safety-Car Nummer zwei auslöste. Auch dadurch folgten gab es keine größeren Verschiebungen in den Platzierungen. Dafür sorgten Fehler bei den Boxenstopps für ein wenig Spannung. Daniil Kvyat verlor bei seinem zweiten Stopp drei Sekunden, was ihn die fünfte Position kostete.
McLaren mit schlechter Leistung beim Nachtrennen
Noch schlimmer erwischte es McLaren, die in Singapur keine guten Stopps zustande bringen konnten. Gleich drei Reifenwechsel landeten in den Flop-Fünf. Der längste Boxenbesuch des Rennens bei Jenson Button dauerte mehr als doppelt so lang wie der beste Stopp. Über eine Minute verbrachte der Brite zwischen den Linien, weil es ein Problem mit dem rechten Vorderrad gab.
Die schlechtesten Boxenstoppzeiten
Fahrer | Team | Boxenstoppzeit/Sek | Runde |
Fernando Alonso | McLaren | 34,237 | 10 |
Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | 34,970 | 10 |
Jenson Button | McLaren | 37,822 | 41 |
Will Stevens | Manor | 37,847 | 37 |
Jenson Button | McLaren | 65,317 | 13 |
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