Sebastian Vettel ist mit seinem Singapur-Sieg ein weiterer Meilenstein in der Formel 1 gelungen. Der Ferrari-Pilot fuhr beim 13. Saisonlauf in Singapur zu seinem 42. Sieg in der Königsklasse und zieht damit am großen Ayrton Senna, der 41 Siege inne hält, in der ewigen Bestenliste vorbei. Einzig Michael Schumacher mit 91 Siegen und Alain Prost mit 51 Erfolgen haben in ihrer Karriere mehr Siege eingefahren als der 28-Jährige bisher.

Ein Meilenstein, der Vettel dankbar macht. "Ich habe gerade eine tolle Zeit. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, wie sich die Dinge für mich entwickelt haben", erklärt der Ferrari-Pilot. "Denn ich hatte bisher immer ein konkurrenzfähiges Auto und ein starkes Team um mich."

Michael Schumacher ist Vettels großes Vorbild, Foto: Sutton
Michael Schumacher ist Vettels großes Vorbild, Foto: Sutton

Keine Jagd auf Schumacher

Neun Siege fehlen dem Vierfach-Weltmeister noch auf F1-Legende Alain Prost, der bei 51 Triumphen steht. Kein unmögliches Ziel, findet Vettel. "Um ehrlich zu sein, ich denke Prosts Rekord ist für mich in Sichtweite."

Auf die Jagd nach Schumachers 91 Siegen möchte Vettel allerdings gar nicht erst gehen. "Das ist absurd", so Vettel und erklärt es anhand eines Beispiels: "Wenn wir 23 Kurven in Singapur haben, dann sehe ich mich in Turn eins und Michael in Kurve 23."

Der Respekt vor Idol und Freund Schumacher ist groß. "Natürlich wäre ich der glücklichste Rennfahrer der Welt sollte ich das jemals erreichen was Michael geschafft hat", erklärt der Deutsche. "Und man kann auch nie die Zukunft voraus sagen, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste mit meinen 28 Jahren", kennt Vettel einen weiteren Grund, warum 91 Siege unmöglich zu erreichen sind. Wichtig sei ihm einfach, die verbleibende Zeit in der Königsklasse zu genießen. "Dennwenn es so weiter geht, dann kann ich mich auch wirklich glücklich schätzen."