Pastor Maldonado wird auch im nächsten Jahr für Lotus in der Formel 1 an den Start gehen. Der Venezolaner verfügte zwar ohnehin über einen aufrechten Vertrag für die Saison 2016, im Zuge der möglichen Übernahme des Teams durch Renault hatte es zuletzt jedoch einige Fragezeichen gegeben, ob der von der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA gesponserte Südamerikaner sein Cockpit tatsächlich behalten würde. Diesen Spekulationen schob Lotus nun einen Riegel vor.

"Es ist positiv für die Zukunft von Lotus, dass wir bestätigen können, dass Pastor nächste Saison bei uns bleibt", wird Teamchef Gerard Lopez in einer Aussendung zitiert. Vor dem Start des Singapur GP hatte sich der Luxemburger im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com bereits zuversichtlich gezeigt, dass sich die Wege von Lotus und Maldonado nicht trennen werden. "Ich würde mir da keine großen Fragen stellen", hatte sich Lopez entlocken lassen.

Lopez sieht die Bestätigung von Maldonado nicht zuletzt als Zeichen dafür, dass das Team an den aufgrund seiner ungestümen Fahrweise oftmals kritisierten Venezolaner glaubt. "Es ist großartig, dass das Team meine Position als Rennfahrer für 2016 bestätigen kann", freut sich Maldonado über die Neuigkeiten. "Es hat viele Spekulationen über die Zukunft geben, und während ich auf meinen Job auf der Strecke fokussiert geblieben bin, ist es positiv, dass meine Zukunft bestätigt wurde.

Teil der Enstone-Familie

Maldonado bestritt bislang 89 Rennen in der Formel 1 und feierte seinen größten Erfolg mit dem Sieg beim Großen Preis von Spanien 2012. Damals stand er noch in Diensten von Williams. "Ich fühle mich als Teil der Familie von Enstone und freue mich darauf, auf der in diesem Jahr verrichteten Arbeit aufzubauen, um 2016 bessere Ergebnisse zu erzielen", so der 30-Jährige.

Ob auch Romain Grosjean bei Lotus bleibt, ist indessen unklar. Dies dürfte nicht zuletzt davon abhängen, ob die Übernahme des Rennstalls durch Renault klappt. Zuletzt war der Franzose, der pikanterweise von Lopez gemanagt wird, mit dem neuen Haas Team in Verbindung gebracht worden.