Bitterer Tag für McLaren: In den Punkterängen liegend mussten sowohl Jenson Button, als auch Fernando Alonso das Rennen aufgrund von Getriebeproblemen aufgeben. Dabei lief das Rennen bis dahin durch zwei Safety-Car-Phasen absolut in ihre Richtung. "Wir haben eine andere Strategie als die meisten versucht und wollten nur zwei Stopps machen. Der erste Stint war sehr lang, das Safety Car kam uns dann eigentlich sehr gelegen, aber leider dauerte der erste Stopp aufgrund eines Problems am Rad über 30 Sekunden, was mich zurückgeworfen hatte", schilderte Button seinen ersten Rennabschnitt.

Pleiten, Pech und Pannen für Button

Danach kämpfte er sich zurück und auch die zweite Phase der Neutralisation spielte ihm in die Karten, doch nach dem Re-Start hing er hinter Pastor Maldonado zurück, auf den er dann auch noch auffuhr und sich seinen Frontflügel zerstörte. "Er hatte aus der Kurve heraus einfach nicht beschleunigt. Ich bin zwar aufgefahren, also kann man mir die Schuld geben, aber das konnte ich nicht erwarten", erklärte er die Situation.

Wieder auf der Strecke musste er sein Auto jedoch bald abstellen, denn ein überhitztes Getriebe, das bereits Fernando Alonso zur Aufgabe zwang, machte auch seinem Auto zu schaffen. Eine vergebene Chance auf Punkte, wie er festhält. "Wir hatten ein hartes Rennen. Das haben wir auch so erwartet, aber ehrlich gesagt hatten wir hier gedacht Punkte zu holen. Die Gelegenheit bestand auch, aber auch für alle anderen, außer für die Manors", zeigte er sich unzufrieden mit der Grundpace des Autos.

Ähnlich sieht es auch Fernando Alonso nach seinem Ausfall. "Es ist definitiv kein gutes Resultat für uns, denn wir hätten heute in die Punkte fahren können. Aber leider haben wir die Gelegenheit verpasst. Hoffentlich bekommen wir noch eine", blickt Alonso auf die noch ausstehenden Rennen. Dass die beiden Fahrer stets durch Zuverlässigkeitsprobleme aufgeben müssen, ist für den Spanier ärgerlich, aber logisch. "Das Projekt ist zu jung. Wir haben jetzt die Kilometer gesammelt, die Mercedes in Australien hatte. Solche Probleme sollten aber nicht im Rennen auftreten", so der Spanier.

Motiviert zum Honda-Heimspiel

Nun geht es für McLaren Honda in die Heimat des Motorenherstellers. Besonderen Druck verspürt Alonso nicht. "Nein, es ist eher eine Motivation", versichert er. "Wir versuchen unser Bestes, denn Japan ist die Heimat für Honda. Vielleicht gelingt uns dort etwas Besonderes." Jenson Button blickt mit Vorfreude auf Suzuka, wo er 2011 gewinnen konnte. "Ich mag Suzuka, ich mag Japan, daher hoffe ich auf ein gutes Rennen. Aber ich erwarte nicht zu viel, vermutlich wird es ein schwieriges Wochenende", dämpft er zugleich die Erwartungen.