Williams konnte oder wollte in den Sessions am Freitag, wie bereits mehrmals in dieser Saison, keine Spitzenergebnisse einfahren. Valtteri Bottas´ sechster Rang im ersten Training war die mit Abstand beste Platzierung des Teams zum Auftakt in Singapur. Nachmittags wurde der Finne Siebzehnter und übernahm diese Position damit von Felipe Massa, der sie mittags belegt hatte und im zweiten Training Elfter war.

Der Brasilianer hielt sich im Anschluss mit Allgemeinplätzen auf: "Freitags geht es immer darum, die Reifen und die Strecke zu verstehen. Die Strecke ist schwierig und heute war nicht weit von dem entfernt, was ich erwartet hatte - und sehr heiß." Bottas wurde bei den Gründen für das Ergebnis immerhin ein wenig konkreter: "Wir haben die Supersoft-Reifen probiert, das war ein kleiner Kampf. Wir müssen sehen, dass wir daraus morgen mehr machen."

Rob Smedley, Performance-Chef bei Williams, bat um Verständnis für die mauen Ergebnisse. Man habe viele neue Teile an den Start gebracht und müsse sich nun durch deren Testphase arbeiten. "Jetzt müssen wir einfach alles richtig zusammenbringen, um uns eine gute Position im Qualifying zu sichern", so der Brite. Konkreter wurde auch er nicht. Das Team legt wie üblich in den ersten Sessions weder verbal noch sportlich alle Karten auf den Tisch.

Williams hat in Singapur neue Teile dabei, Foto: Sutton
Williams hat in Singapur neue Teile dabei, Foto: Sutton

Zumindest scheint klar, dass das gute Ergebnis vom vergangenen Rennen in Monza, als Massa direkt vor Bottas als Dritter aufs Podium fuhr, in Singapur schwieriger zu erzielen sein wird. Der Brasilianer ließ sich dann doch noch etwas Substanzielles entlocken: "Wir wissen, dass die Teams um uns herum hier sehr konkurrenzfähig sind und vielleicht näher an Mercedes dran als sonst." Dazu passt die Trainingsniederlage der Silberpfeile am Nachmittag.