Nach dem Startpech und der furiosen Aufholjagd in Monza ist Kimi Räikkönen auf Wiedergutmachung aus. Und der Start ins Singapur-Wochenende hätte besser nicht laufen können, hätte dem Iceman Red Bull-Pilot Daniil Kvyat da nicht in die Suppe gespuckt. Um weniger als einen Wimpernschlag war der Russe im Endklassement schneller als sein Konkurrent in Diensten Ferraris. Für WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton reichte es nur für Rang vier und für seinen Teamkollegen sprang gar nur der siebte Platz heraus.

Doch der Erfahrung nach weiß Räikkönen, dass es keinen Anlass zu Luftsprüngen gibt. "Es ist erst Freitag, daher würde ich nicht zu viel in die Rundenzeiten hineininterpretieren", so der Finne. Selbiges gilt nicht nur für die eigene Performance: "Red Bull scheint schnell zu sein. Aber wie gesagt, wir haben erst Freitag. Wir werden sehen, was passiert. Ich hoffe, wir erwischen morgen einen guten Tag."

Räikkönen-Fans hoffen auf einen lächelnden Iceman nach dem Rennen am Sonntag, Foto: Sutton
Räikkönen-Fans hoffen auf einen lächelnden Iceman nach dem Rennen am Sonntag, Foto: Sutton

Monza soll einmalig bleiben

Ähnlich stark verlief das vergangene Rennwochenende, wäre da nicht die Startpanne gewesen. Viele sprachen davon, dass Räikkönen mit Platz zwei im Qualifying endlich der Konten geplatzt ist. Davon will der Iceman aber nichts wissen: "Wir haben alles so gehandhabt wie gewohnt und offensichtlich hatten wir ein gutes Wochenende bis zum Start. Wir haben nichts Besonderes gemacht, aber es lief gut." In Singapur soll sich ein solch verhängnisvolles Malheur nicht wiederholen. Aber gefeit ist man davor nie. "Hoffentlich schneiden wir hier und in den nächsten Rennen gut ab. Aber ein gutes Qualifying bedeutet nicht gleichzeitig ein gutes Endergebnis", gibt sich der Iceman gewohnt realistisch.