2013 war für Sergio Perez ein besonderes Jahr. Nach zwei Saisons bei Sauber, in denen der 25-Jährige durch drei Podestplätze auf sich aufmerksam machen konnte, ging es für ihn zu einem vermeintlichen Top-Team mit McLaren, die im Vorjahr noch sieben Rennen gewinnen konnten. Doch es sollte kein gutes Jahr für den jungen Fahrer werden. "Es war ein Desaster", erklärte Perez jetzt gegenüber dem spanischen Sender Movistar.

Das größte Problem für den Force-India-Piloten war der schlechte McLaren, den er damals pilotierte: "Das Auto war sehr inkonstant. Es war eines der schlechtesten Autos, die ich in meinem ganzen Leben gefahren bin." Die Ambitionen seien nach einer guten Saison und vielen Änderungen zu hoch gewesen.

"Im vierten Rennen überlegten sie, ob sie nicht zum vorherigen Auto zurückkehren sollten, weil Siege laut den Daten nicht möglich seien. Als wir dann wieder ins Q3 kamen, sollten siege plötzlich wieder möglich sein", fügte Perez hinzu, der Bescheidenheit im Team vermisste. Nach nur einem Jahr brach die Zusammenarbeit auseinander und bereits im dritten Rennen bei seinem neuen Team, Force India, erreichte er ein besseres Ergebnis als in seiner Saison bei McLaren.

Perez Vertragsverlängerung muss mindestens bis Japan warten, Foto: Sutton
Perez Vertragsverlängerung muss mindestens bis Japan warten, Foto: Sutton

In dieser Saison läuft es für McLaren erneut schlecht. Zusammen mit Honda wollte das Team aus Woking die legendären Zeiten der Zusammenarbeit wieder aufleben lassen. Doch bislang kämpft das Team mit vielen Problemen und ist bedeutend langsamer, als erhofft. Das wird besonders deshalb deutlich, weil das Team vor der Saison noch Siege ankündigte und dann nach und nach die Erwartungen nach unten korrigieren musste.

"Ich weiß nicht, was mit dem Team passiert ist, aber es ist traurig so ein großartiges Team in einer solchen Situation zu sehen", gab der mexikanische Rennfahrer zu. Er denkt dabei, dass sowohl das Auto als auch der Motor schlecht sind, denn an den Fähigkeiten der beiden Fahrer könne es nicht liegen, denn immerhin sind Fernando Alonso und Jenson Button Weltmeister gewesen.