Das Warten und Überlegen von Romain Grosjean hat ein Ende. Der Franzose weiß, wo er 2016 ins Lenkrad greifen wird. Aktuell steht er bei Lotus unter Vertrag - gleiches gilt für die Saison 2016. Allerdings ist durch den möglichen Teamverkauf und die finanziellen Schwierigkeiten nichts in Stein gemeißelt. Immer wieder wird Grosjean auch mit dem Haas F1 Team in Verbindung gebracht, das klar auf Erfahrung beim Einstieg in die Formel 1 setzt.

Wohin Grosjeans Weg führt ist jedenfalls beschlossen. "Ich denke, das einzige, was ich euch erzählen kann, ist meine Entscheidung - ich habe meine Entscheidung getroffen", erklärte der Franzose in Singapur. "Alles in meinen Kopf ist klar und ich weiß, was die Zukunft für mich bringt." Der kleine Haken an seiner Entscheidung: Er lässt die Medien bisher nicht daran teilhaben. "Ich werde euch nicht mehr darüber sagen", erklärte er klar und deutlich.

Romain Grosjean weiß, was die Zukunft bringt, Foto: Sutton
Romain Grosjean weiß, was die Zukunft bringt, Foto: Sutton

Top-Team das klare Ziel

Für Grosjean steht bereits seit langem fest: Die Zukunft muss in einem Top-Team liegen. "Ich bin hier, um Weltmeister zu werden. Nicht, um hinterherzufahren", erklärte er vor einigen Monaten. Für den Franzosen geht es in der Formel 1 darum, die richtigen Möglichkeiten zu haben und diese dann zu nutzen.

Als bestes Beispiel nannte er Fernando Alonso und seine beiden WM-Titel in den Jahren 2005 und 2006. "Als Fernando zu Renault ging, waren sie nicht so erfolgreich. Aber sie haben ein gutes Auto gebaut und er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort", erinnerte der Lotus-Pilot. Bis Grosjean selbst diese Chance bekommt, will er konstant sein Bestes geben. "Wenn Platz sieben das Beste ist, was das Auto hergibt, dann ist es eben das Beste, was du im Rennen herausholen kannst. Sobald ich ein siegfähiges Auto bekomme, kann ich versuchen, Rennen zu gewinnen", so Grosjean.

Chance bei Haas?

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde viel über die zukünftigen Fahrer des Haas F1 Teams spekuliert und diskutiert. Klar ist: Einer der Ferrari-Testfahrer Jean-Eric Vergne oder Esteban Gutierrez wird eines der begehrten Cockpits erhalten. Zudem sind Namen wie Max Chilton oder Alexander Rossi im Gespräch. Motorsport-Magazin.com hakte in Singapur bei Rossi nach, ob Kontakt zum Team bezüglich der kommenden Saison bestünde. "Ja, wir hatten Kontakt. Man hat ja auch die Pressemitteilungen der letzten Wochen gesehen", hielt sich der US-Amerikaner aber bedeckt.