2014 startete Marcus Ericsson noch für Caterham und fuhr dem Feld nur hinterher. Darauf angesprochen erklärte er, dass dieses Jahr ein sehr großer Unterschied zur vergangenen Saison sei. "Es war auf viele Arten frustrierend, denn ich konnte nicht zeigen, was ich eigentlich kann", so der Sauber-Pilot. "Immerhin habe ich Erfahrungen sammeln können. Jetzt kann ich mein Potenzial zeigen. Es war ein riesiger Fortschritt für mich."

Das Ziel in Singapur für den Schweden sind erneut die Punkte, nachdem er in den letzten drei Rennen WM-Zähler sammeln konnte. "Punkte sind immer das Ziel, aber Spa und Monza kamen uns entgegen. Hier werden wir mehr Probleme haben. Doch wir haben neue Updates und sind daher hoffnungsvoll, im vorderen Mittelfeld zu sein."

Großes Updatepaket endlich da

Lange hat es gedauert, aber das lange angekündigte große Updatepaket kommt in Singapur zum Einsatz. Bedenken hat Ericsson keine: "Ich bin nicht nervös, denn wir haben Monate lang daran gearbeitet, daher sollte alles funktionieren." Doch nicht nur für die Fahrer sei das Update wichtig, sagt der Schwede: "Die Ingenieure im Werk versuchen mit den Updates schon Fragen für 2016 zu beantworten, denn das neue Auto wird auf diesen Teilen basieren."

Dabei hofft er, dass die Charakteristiken weitgehend identisch bleiben und sich nur der Grip verbessert. "Wenn die Charakteristik nicht ähnlich ist, wird es einige Zeit dauern, bis wir uns darauf eingestellt haben", fügte der 25-Jährige hinzu. Ob Sauber in diesem Jahr noch einen neuen Ferrari-Motor bekommt, konnte Ericsson nicht sagen.

Die Bedingungen sind trotz der späten Startzeit des Rennens in Singapur immer extrem. Hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, der Kurs bietet keine Verschnaufpause und das Rennen geht immer an die Zwei-Stunden-Grenze. Ericsson hat sich deshalb einer speziellen Vorbereitung unterzogen: "Ich war eine Woche in Thailand, um mich bei solchen Temperaturen vorzubereiten. Im letzten Jahr war die erste Session ein Schock und ich dachte, dass es ein unglaublich hartes Rennen würde, aber man gewöhnt sich daran, deshalb habe ich in Thailand trainiert."