Die Strategy Group hat bei einem Meeting am Montag eine Kostenbeschränkung für Kundenmotoren diskutiert. Gaben die Teams in der V8-Ära noch rund 10 Millionen Euro pro Saison für Motoren aus, sind es seit die 1,6-Liter-V6-Power-Units in der Saison 2014 eingeführt wurden 20 bis 27 Millionen. Vor allem die kleinen Privatteams wie Sauber, Force India und Lotus leiden unter diesem enormen Preisanstieg.

Manor setzt als einziges Team alte Motoren ein, Foto: Sutton
Manor setzt als einziges Team alte Motoren ein, Foto: Sutton

Des Weiteren könnte es laut Informationen von Autosport ab der nächsten Saison erlaubt sein, dass Kundenteams ältere Motorenversionen als die Werksteams verwenden. Manor setzt aktuell zwar 2014er-Ferrari-Motoren ein, was jedoch nur dank eines Regelschlupflochs möglich ist, das mittlerweile geschlossen wurde.

Werden die von der Strategy Group besprochenen Pläne umgesetzt und im Reglement verankert, wäre Manor 2016 in der Lage, 2015er-Mercedes-Motoren zu verwenden und Red Bull könnte im Falle einer Trennung von Renault ältere Ferrari-Aggregate einsetzen, sodass man für das Werksteam der Scuderia durch den Motorendeal keine unmittelbare Gefahr darstellen würde.

Bevor die Vorschläge an die FIA-Präsident Jean Todt übermittelt werden, stehen noch weitere eingehende Analysen auf dem Programm. Als nächste Instanz nach der Strategy Group, die von Mercedes, Ferrari, Red Bull, Williams, McLaren und Force India gebildet wird, ist die F1 Commission am Zuge, ehe das World Motor Sport Council die Regeländerungen absegnen muss.