FIAT-Chef Sergio Marchionne ist überzeugt, dass Ferrari in der Entwicklung seiner Formel-1-Motoren große Fortschritte macht, sodass für das kommende Jahr die WM völlig offen sei. "2016 werden die Karten neu verteilt sein", gab der 63-Jährige gegenüber Sky zu Protokoll. Schon in diesem Jahr könne die Scuderia Mercedes im Rest der Saison Paroli bieten, doch dies sei erst der Anfang.

Ferrari will nicht mehr nur siegen, wenn Mercedes einen Fehler macht

In der nächsten Saison werde das Team ein komplett überarbeitetes Auto nutzen. "Die aktuelle Saison war nach dem schlechten Jahr davor ein zentrales Ziel in unserer Entwicklung. Deshalb sind wir ja auch hier und stehen in der ersten Startreihe", hatte Marchionne in Monza erklärt. Im kommenden Jahr werde Ferrari nicht mehr nur da sein, wenn Mercedes einen Fehler macht, sondern stelle einen echten Herausforderer auf Augenhöhe dar.

Teamchef Maurizio Arrivabene und Technikdirektor James Allison hätten in den vergangenen zwölf Monaten großartige Arbeit geleistet, sagte Marchionne weiter. "Allerdings können in dieser kurzen Zeit noch nicht alle Probleme mit der Power Unit ausgeräumt sein", erklärte der Manager. In Monza war Sieger Lewis Hamilton im Mercedes noch rund 25 Sekunden vor dem Ferrari von Sebastian Vettel durchs Ziel gefahren. 2016 soll das nicht mehr möglich sein.