Der Grand Prix von Italien brachte für das Team von Manor Marussia die Zielankünfte 17 und 18 von 22 möglichen, nachdem man den Saisonauftakt in Melbourne ja ausfallen lassen musste. Ein durchaus guter Wert, doch war man auch in Monza, wie schon bei allen bisherigen Rennen, von einem zählbaren Erfolg, sprich Punkten, meilenweit entfernt. Als 15. und 16. belegten Will Stevens und Roberto Merhi die letzten beiden Plätze der durchgekommenen Piloten und verloren als einzige Fahrer zwei Runden auf Rennsieger Lewis Hamilton.

Da bleibt nicht viel anderes über, als sich zumindest über die Standfestigkeit des Bolidens zu freuen. "Unsere Zuverlässigkeit macht uns viel Mut", meinte Teamchef John Booth. Er glaubte sogar, eine kleine Leistungssteigerung erkannt zu haben: "Die Pace unseres Autos verbessert sich im Vergleich zur Konkurrenz."

Zustimmung erhält er von Will Stevens: "Für mich war das heute ein gutes Rennen. Das Auto war gut ausbalanciert und wir hatten eine gute Pace. In den ersten Runden konnte ich richtiges Racing gegen die Autos, die hinter uns gestartet sind, genießen. Es war aber unvermeidbar, dass wir uns dann mit unserer Position abfinden mussten, aber ich konnte zumindest gut pushen und das Momentum mitnehmen. Ich habe mich an diesem Wochenende sehr wohlgefühlt und mir kommt es so vor, als würden die Dinge langsam wieder für mich laufen."

Grund zum Lachen gab es für Merhi in Monza kaum, Foto: Sutton
Grund zum Lachen gab es für Merhi in Monza kaum, Foto: Sutton

Ganz anders klang hingegen Roberto Merhi. Er hörte sich eher so an, wie man es von einem Fahrer auf Rang 16 erwarten würde. "Das Wochenende ist für mich nicht ideal gelaufen", so der Spanier. "Die letzten Rennen waren deutlich besser, aber es kann nicht immer alles nach Wunsch laufen. Wir müssen das Positive mitnehmen und weiterhin pushen."