Zum dritten Mal Punkte für Marcus Ericsson: Sind Sie zufrieden mit dem Wochenende?
Monisha Kaltenborn: Ja, das sind wir. Denn wir haben die Punkte aus eigener Kraft herausgefahren und das ist uns wichtig. Wir konnten hier das Potenzial des Pakets mit dem neuen Motor vom letzten Rennen auch vollends ausschöpfen. Das war hier auch ganz entscheidend. Es ist natürlich ärgerlich, einen Platz in der letzten Kurve zu verlieren. Aber am meisten ärgert das den Fahrer. Wir können hier mit der Leistung von beiden Fahrern dennoch zufrieden sein. Für Felipe ist das Rennen leider schon gelaufen, als er diesen Zusammenstoß mit einem Lotus hatte. Aber das ist eben Racing. Wir wussten, dass in der ersten Kurve etwas passieren kann.

Bei Felipe Nasr gab es immer wieder Topspeed-Probleme. Wurde das heute gelöst?
Monisha Kaltenborn: Ja, wir haben das Problem gelöst. Das war kein Thema mehr. Diesmal hat er einen ganz tollen Start hingelegt. Aber durch diese Kollision ist das Rennen gelaufen. Und wenn das Safety Car dann nicht kommt, kann man nichts machen.

Sie sind aus eigener Kraft mitgefahren. Für Nico Hülkenberg hat's dann aber doch nicht mehr gereicht. Das hat wahrscheinlich den Platz gekostet, weil Marcus Ericsson so lange dahinter fest hing.
Monisha Kaltenborn: Nico ist ja ein Fahrer, den man nicht so leicht überholen kann. Das wissen wir ja. Aber wir haben gekämpft und das ist gut.

Gibt das zusätzliche Motivation für Singapur? Das Paket sieht dafür ganz gut aus.
Monisha Kaltenborn: Absolut. Wenn man mit so einem Ergebnis nach Singapur gehen kann, wo wir auch wissen, dass wir auf Chassis-Seite ein Upgrade bringen werden, dann gibt das einem noch mehr Selbstvertrauen, dass man das auch optimal nutzen werden kann.