Lewis Hamilton hat sich mit einer Zeit von 1:23.397 Minuten die Pole Position für den Italien GP in Monza gesichert. Der Mercedes-Pilot war mit seiner schnellsten Runde knappe drei Zehntel schneller als sein erster Verfolger Kimi Räikkönen.

Mit diesem Erfolg im Königlichen Park von Monza hat sich Hamilton seine 49. Pole Position der Karriere gesichert. In der Saison 2015 startet er im zwölften Rennen zum elften Mal von Startplatz eins und holte in Italien seine siebte Pole Position in Folge. In Monza hat der Brite bisher eine komplett weiße Weste. Er sicherte sich in allen Freien Trainings und allen Qualifying-Sessions die Bestzeit und ist damit ungeschlagen.

Lewis Hamilton hat elf von zwölf möglichen Pole Positions 2015 geholt, Foto: Sutton
Lewis Hamilton hat elf von zwölf möglichen Pole Positions 2015 geholt, Foto: Sutton

Trotz aller Freude über die Pole Position blieb die Erkenntnis, dass die beiden Ferraris aufgeholt haben. "Die Ferrari-Leute haben einen guten Job gemacht. Sie sind nahe an uns dran, aber mein Auto hat sich das gesamte Wochenende gut angefühlt, dafür ein großes Dankeschön an meine Mannschaft", erklärte Hamilton nach dem Qualifying. Lob gab es von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Der blonde junge Mann ist richtig gut drauf. Er hat wieder gezeigt, dass er eine Klasse für sich ist. Er hat in den letzten Rennen eine richtig gute Leistung abgeliefert."

Motorvorteil und -Sorgenfür Hamilton

Hamilton profitierte im Qualifying von seinem neuen Mercedes-Motor. Für das Highspeed-Rennen in Monza hatte Mercedes die verbliebenen Entwicklungs-Token gezogen. "Wir haben hier einige Verbesserungen. Der neue Motor funktioniert gut, das ist ein großer Schritt nach vorne", freute sich Hamilton, der aber Kritik an seiner Qualifying-Runde übte. "Die Spa-Runde war besser."

Bei Teamkollege Nico Rosberg streikte der neue Motor und musste kurz vor dem Qualifying ausgewechselt werden. Für Hamilton bleibt nun die Sorge, ob sein Motor das Rennen übersteht. "Es bedeutet, dass alles möglich ist und der neue Motor natürlich einen Unsicherheitsfaktor mit sich bringt", erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Hoffen wir, dass er bei Lewis während des Rennens hält."