Für Sauber liefen die ersten beiden Trainings rund. Felipe Nasr wurde in beiden Trainingseinheiten Elfter, sein Teamkollege Marcus Ericsson verbesserte sich vom ersten zum zweiten Training von Platz 13 auf zwölf. Dabei setzten sich die Sauber-Piloten vor Toro Rosso und konnten damit den größten Konkurrenten in Schach halten. Die Abstände zwischen den Fahrern hinter den dominanten Silberpfeilen waren überschaubar. Daher darf sich das Schweizer Team berechtigte Hoffnungen machen, es am Samstag in Q3 zu schaffen.

Marcus Ericsson zeigte sich zufrieden nach dem ersten Tag in Monza. "Für uns war es ein produktiver Tag. Wir konnten unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen ausprobieren", resümierte der Schwede den Freitag. Im Fokus standen mehrere Abtriebs-Einstellungen. "Dabei kam es klarerweise zu Unterbrechungen, da das Auto in der Box neu eingestellt werden musste." Ericsson habe damit den Soll erfüllt. "Insgesamt haben wir uns fürs Wochenende in die richtige Richtung entwickelt und dazu eine Menge Daten gesammelt."

Ein ähnliches Programm verfolgte sein Teamkollege Felipe Nasr. "Wir haben den heutigen Tag hauptsächlich für Arbeiten auf der Aerodynamikseite genutzt, um das optimale Abtriebs-Niveau für diese Strecke zu finden", sagte der Brasilianer. Auf der langen Start-/Zielgerade entschleunigen die Fahrer um ganze 270 Stundenkilometer. Dabei überrascht es kaum, dass den Bremsen ein besonderer Augenmerkt galt. "Es standen auch Bremstests auf dem Programm", sagte Nasr. "Alles in allem bin ich zuversichtlich fürs Wochenende. Wir arbeiten Schritt für Schritt an einigen Details, sodass ich insgesamt mit der Balance des Autos derzeit zufrieden bin."