Der fünfte Platz von Fernando Alonso in Ungarn machte vor der Sommerpause große Hoffnungen, dass es für McLaren-Honda endlich bergauf geht. In Belgien vier Wochen später gab es dann die Ernüchterung. Mit einer Runde Rückstand kamen Alonso und sein Teamkollege Jenson Button ins Ziel und hatten trotz eines Motorupdates mit weiteren Tokens keine Chancen auf Punkte.

In Ungarn fuhr Alonso die bisherige Saisonbestleistung mit Platz fünf ein, Foto: Sutton
In Ungarn fuhr Alonso die bisherige Saisonbestleistung mit Platz fünf ein, Foto: Sutton

Dabei hörte man vor dem Rennwochenende in Spa-Francorchamps, Honda wolle mit dem neuen Aggregat auf Ferrari-Niveau sein. Ein hohes Ziel, das weit verfehlt wurde. Nach dem Rennen konterte Arai, Honda hätte nie behauptet Ferrari schlagen zu können. Doch da die neue Antriebseinheit nicht die erhofften Leistungen brachte, revidiert Jenson Button seine Erwartungen an die Saison.

"Ich denke das Ziel ist es jetzt, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Selbst ein Podium ist unwahrscheinlich", erklärte Button, der seine Hoffnungen auf Singapur setzt. "Es ist eine langsame Strecke, was uns sehr entgegen kommt. Daher sollten wir dort die meisten Punkte einfahren."

Fokus auf Entwicklung des Autos für 2016

Alonso hingegen betonte, wie wichtig die aktuelle Saison noch für kommendes Jahr ist: "Ungeachtet der Ergebnisse müssen wir uns auf 2016 konzentrieren und die verbleibenden Rennen als Test sehen. Wenn wir keine Gelegenheiten auf gute Ergebnisse mehr bekommen, dürfen wir nicht frustriert sein."

"Es gibt noch viele Dinge zu tun, um konkurrenzfähig zu sein oder gar um Meisterschaften zu kämpfen", fügte der Spanier hinzu. Das Ziel müsse es sein, die Leistung zu verbessern, die weder bei der Antriebseinheit, noch dem Aerodynamikpaket oder dem mechanischen Grip ausreichend sei.