Das Podium in Spa-Francorchamps kennt Sebastian Vettel gut. 2011 und 2013 holte sich der Deutsche in den Ardennen bereits den Sieg, stand zudem 2009 sowie 2012 als Dritter beziehungsweise Zweiter ebenfalls auf dem Treppchen. Ein Ergebnis, welches der Pilot auch für den 900. Ferrari-Grand-Prix am Sonntag anpeilt, trotz Startposition acht.

Vier Mal stand Vettel bereits am Podium in Spa, für Sonntag peilt er Streich Nummer fünf an, Foto: Sutton
Vier Mal stand Vettel bereits am Podium in Spa, für Sonntag peilt er Streich Nummer fünf an, Foto: Sutton

Das Auto fühlte sich gut an

Ausgangsposition acht ist Vettel eigentlich nicht gewohnt. Nur in Kanada musste der Ferrari-Pilot in dieser Saison von noch weiter hinten starten. Ein Defekt der MGU-H sowie eine fünf Plätze Strafe bescherten dem Deutschen damals Startposition 18. Dennoch lässt sich der 28-Jährige vom schlechten Qualifying-Ergebnis in Belgien nicht die Laune verderben.

Ganz im Gegenteil, der Ehrgeiz für das Rennen ist groß. "Ich glaube wir sind nicht schlecht unterwegs, was die Power angeht, hat das heute nicht den Unterschied gemacht", so der Deutsche am Samstag. "Es lag mehr an uns, dass wir in den Kurven einfach nicht so in Gang kamen wie wir es gerne gewollt hätten." Schuld war demnach nicht die Pace des SF15-T. "Ich kann nicht sagen, dass mein Auto schrecklich war, es hat sich gut angefühlt."

Und genau deshalb bleibt Vettel zuversichtlich. "Wir konnten für heute noch einen draufpacken, und morgen kann viel passieren", so der Deutsche. "Hier sowieso." 44 Runden werden am Sonntag in Belgien gefahren, Zeit genug um einige Plätze gut zu machen. "Es ist ein langes Rennen, es wird ja nicht in der ersten Kurve oder Runde entschieden", bleibt Vettel entspannt.

Bisher strahlte die Sonne über den Kurs in Spa, für Sonntag ist Regen angesagt, Foto: Sutton
Bisher strahlte die Sonne über den Kurs in Spa, für Sonntag ist Regen angesagt, Foto: Sutton

Start & Regen als Chance

Nach der gewohnt silbernen Spitze starten Valtteri Bottas, Sergio Perez, Daniel Ricciardo, Felipe Massa und Pastor Maldonado am Sonntag vor Sebastian Vettel. Kein Grund zur Sorge, erklärt Vettel am Samstag gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Wir sind in guter Position, ich denke, wir sind schneller als die Autos vor mir."

Große Chancen sieht der 28-Jährige beim Start. Da die Piloten ab diesem Rennen in der Installationsrunde keinen Kontakt mehr mit dem Boxenfunk haben dürfen, erwartet auch Vettel ein wenig Chaos zu Beginn. "Das könnte interessant werden. Ich werde versuchen in der ersten Runde so viele Plätze wie möglich gut zu machen", lautet sein Ziel. Aber auch danach rechnet sich der Ferrari-Pilot Chancen aus. "Unser Speed auf der Geraden ist gut, und das ist es was mich zuversichtlich macht", erklärt der Deutsche im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com .

Regen könnte dem Deutschen zusätzlich in die Karten spielen. "Die letzten zwei Tage hatten wir gutes Wetter, was nicht wirklich üblich ist hier", so der Deutsche. Für morgen aber ist Regen angesagt. "Und das kann dir immer helfen, wenn du etwas weiter hinten bist", erklärt er. Aber selbst bei Sonnenschein, sieht sich Vettel vorne. "Auch ohne Regen haben wir eine gute Pace, ich nehme es wie es kommt."