Um seinen Boliden konkurrenzfähiger zu machen, bringt Force India einige Updates mit nach Spa-Francorchamps. Nico Hülkenberg freut sich darauf, diese zu testen. "Es ist ermutigender als in der ersten Saisonhälfte. Wir haben große Erfolge bisher. Das Team strengt sich an und wir kriegen in Spa einige Updates. In Singapur noch welche. Wenn es in der Zukunft so weitergeht, ist es sehr gut und vielversprechend."

Die größte Verbesserung hat sich laut dem Deutschen bereits in Sachen Grip getan. Trotzdem hält er ein Top-5-Ergebnis nicht für möglich. "Ich würden nicht so weit gehen. Um ehrlich zu sein, ist es schwer, Erwartungen wiederzugeben. Ich komme her, um die Updates zu testen und zu tun, was wir können", so der 28-Jährige. "Punkte werden wir definitiv sichern. Aber wie gut es wird? Das weiß ich nicht." Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sieht Hülkenberg seinen Boliden im Nachteil. "Früher war Force India ja der Topspeed-König, aber das hat sich ein bisschen geändert", räumt er ein.

Williams als Gegner

Bei dem Kampf um Punkte wird in den Augen des Deutschen Williams die größte Konkurrenz sein. "In Ungarn waren wir nah dran. Ich war direkt hinter Valtteri und bin mit ihm auf Augenhöhe gefahren. Wenn wir das in der zweiten Saisonhälfte so weiterführen können, wäre das sehr gut, denke ich." Aber auch die Red-Bull-Piloten könnten Hülkenberg gefährlich werden. "Sie haben in Ungarn viel Performance gefunden. Es liegt daran, wie unser Auto dieses Wochenende funktioniert", schließt Hülkenberg seine Erklärung ab. "Wir haben die Updates dabei und wir müssen sehen, wie die fruchten und wie schnell wir sie verstehen."

Zu Rennbeginn sieht der Force-India-Pilot seine Chancen aber genauso gut wie die aller anderen Fahrer. "Ich weiß es nicht, dass ist die Frage für uns alle. Letzten Sonntag hatten wir weniger Start-Übungen und weniger Vorbereitung", sagt er. "Manche Fahrer werden gute Starts haben, manche werden Probleme haben. Ich weiß nicht, was zu erwarten ist. Wir schaffen das schon."

Große Fußstapfen

Über seine Teilnahme am Race of Champions freut sich Hülkenberg besonders. "Es ist eine coole Sache, die ich schon länger mal machen wollte. Aber bis jetzt gab es ja immer Fahrer. Ich trete jetzt in große Fußstapfen", weiß der Deutsche. Gefahren ist er mit so einem Auto noch nie. "Ich muss vorher mal testen gehen und Seb fragen, wie das alles funktioniert."

Obwohl das Rennen natürlich nur zur Unterhaltung dient, will der 28-Jährige gut abschneiden. "Klar, ist das irgendwo Entertainment und ein Spaß-Event, aber trotzdem ist Ehrgeiz dabei und es entsteht ein Wettkampfgedanke", gibt Hülkenberg zu. "Es ist zweitrangig, wer da in den anderen Autos sitzt. Dort zählt nur Performance und den anderen zu schlagen."