Die Sommerpause ist auch für Manor beendet. Beim kleinen Rennstall wurden die Akkus aufgeladen, so dass die Mannschaft um Teamchef John Booth voller Zuversicht in die zweite Saisonhälfte geht. Die Strecke in den Ardennen sei ein Härtetest für Mensch und Maschine, weiß Booth. "Der Fokus liegt darin, die vorhandene Performance des aktuellen Pakets soweit wie möglich zu verbessern", fügt der Brite an.

Seine Fahrer Will Stevens und Roberto Merhi, die in dieser Saison zwar noch punktlos sind, dafür aber mit beeindruckender Konstanz glänzen, freuen sich auf das Rennen in der belgischen Provinz. "Ich habe ein gutes Gefühl bei der Arbeit die vor uns liegt. Es wird darum gehen unser aktuelles Paket zu verbessern und gleichzeitig die Entwicklung für die Saison 2016 voranzutreiben", sagt der 24-Jährige im Vorfeld des Belgien GP. Die Strecke gehöre zu seinen Lieblingskursen, denn es sei eine große Herausforderung für Auto und Fahrer, so Stevens weiter.

Roberto Merhi blickt besonders gerne auf seine Rennen in Spa zurück. Auf dem sieben Kilometer langen Kurs gewann der Spanier im Jahr 2007 sein erstes Formel-Rennen - damals noch in der Formel Renault. "Es ist nicht nur eine sehr anspruchsvolle Strecke und ein echter Test, sondern auch ein Mix von verschiedenen Faktoren. Das wechselhafter Wetter kann sehr heikel sein", sagt der Manor-Pilot. Schon vor der Sommerpause habe er sich im Auto sehr wohl gefühlt, weshalb er hoffe in Spa daran anknüpfen zu können.

Manor: Spa Bilanz

Manor in Spa: Manors bestes Ergebnis geht auf das Jahr 2012 zurück, als das Team noch Marussia hieß und Timo Glock den 15. Platz erreichte.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Manor wird auch in Spa Träger der roten Laterne sein. Will Stevens und Roberto Merhi werden nur sich selbst als Gegner haben. Es bleibt also beim teaminternen Duell. Einziger Lichtblick sind die oft wechselhaften Bedingungen in den belgischen Wäldern, die dann das Feld durcheinanderwirbeln könnten. Wenn die beiden Manor-Piloten dann zur Stelle sind, ist eine Überraschung drin. Sebastian Knost