Valtteri Bottas wird 2016 nicht für Ferrari fahren. Das steht seit der Bekanntgabe von Kimi Räikkönens Vertragsverlängerung bei der Scuderia unumstößlich fest. Damit wurde dem Fahrermarkt der Formel 1 viel Wind aus den Segeln genommen, galt der Finne doch als Schlüsselfigur im Transfergeschehen. Bottas, der als heißester Nachfolgekandidat seines Landsmannes bei Ferrari galt, steht somit wohl vor einer weiteren Saison bei Williams - ein attraktiveres Cockpit ist nicht verfügbar.

Noch haben sich der britische Traditionsrennstall und der 25-Jährige allerdings nicht auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. "Ferrari hat eine Entscheidung getroffen, das ist schön, verändert aber nicht die Dinge", erklärte Bottas' Manager Didier Coton gegenüber Autosport, der sich von der Scuderia nicht enttäuscht zeigte, schließlich habe Teamchef Maurizio Arrivabene stets betont, dass Räikkönens Verbleib nicht ausgeschlossen sei.

Williams verfügt über eine Vertragsoption auf Bottas, die bislang noch nicht gezogen wurde, Gespräche über einen Verbleib des Finnen seien aber schon lange im Gange, wie Coton festhielt. Wann sie abgeschlossen sein werden, stehe allerdings noch in den Sternen. "Ehrlich, ich habe keine Ahnung, wann sie etwas bekanntgeben werden", zuckte der Franzose mit den Schultern, machte aber deutlich, dass beide Seiten an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert seien. "Es liegt am Team", so Coton, der abschließend verriet, dass die Verhandlungen mit Claire Williams, der stellvertretenden Teamchefin, sowie dem Vorstand des Rennstalls auf einem positiven Wege seien.

Williams ist für Bottas ist attraktivste Option, Foto: Sutton
Williams ist für Bottas ist attraktivste Option, Foto: Sutton

Auch Massa vor Verbleib

Damit deutet viel daraufhin, dass Williams mit einer unveränderten Fahrerpaarung in die nächste Saison gehen wird. Das Team besitzt auch eine Vertragsoption auf Felipe Massa, die aller Wahrscheinlichkeit nach gezogen wird. Schlechte Nachrichten sind dies für Nico Hülkenberg, der sich seines Platzes bei Force India nicht sicher sein darf, da Mercedes Nachwuchspilot Pascal Wehrlein womöglich bei den Indern parken könnte. Die Alternativen für den Deutschen, der auch bei Ferrari als möglicher Räikkönen-Nachfolger gehandelt worden war, sind nach aktuellem Stand somit rar gesät.