Im vergangenen Jahr begann Red Bull die zweite Saisonhalbzeit mit einem Sieg. Zwar profitierte Daniel Ricciardo dabei von einem Scharmützel der Mercedes-Piloten, doch er war auch schnell genug, um sich nicht mehr einholen zu lassen. In diesem Jahr ist die Vorfreude auf das Rennen in den Ardennen daher groß. Besonders, nachdem das Team in Belgien zwei Plätze auf dem Podium belegen durfte.

Im vergangenen Jahr gewann Ricciardo in Spa, Foto: Red Bull
Im vergangenen Jahr gewann Ricciardo in Spa, Foto: Red Bull

"Spa ist eine echte Old-School-Rennstrecke für echte Enthusiasten. Die Atmosphäre ist großartig, genau wie die Fans und das Bier. Wenn man Pommes mag, ist das ein weiterer Grund hierher zu kommen", erklärte Ricciardo. Einzig das wechselhafte Wetter stört den Australier in Belgien: "In einer Minute ist es 30 Grad und die Sonne scheint und im nächsten Moment schüttet es."

Für Daniil Kvyat zählt Spa zu den favorisierten Rennstrecken im Rennkalender. "Ich denke, dass die Strecke zu den Favoriten aller Fahrer zählt", gab er zu. Besonders die verschiedenen Mutkurven findet der 21-Jährige faszinierend. Dabei ist seiner Meinung nach die Kurve, wo man den meisten Mut benötigt die Eau Rouge, da man mit den aktuellen Boliden dort nicht mit Vollgas fahren kann.

"In Spa merkst du mehr als auf jedem anderen Kurs, dass du in einem Formel-1-Auto sitzt", sagte Kvyat. "Hier hast du ein einzigartiges Gefühl. Die Atmosphäre ist großartig und die Strecke hat eine tolle Geschichte." Selbst der morgendliche Nebel trägt seiner Ansicht nach zur Atmosphäre bei.

Red Bull: Spa Bilanz

Red Bull in Spa: Spa ist für Red Bull ein durchaus gutes Pflaster. Drei Siege stehen für die britisch-österreichische Mannschaft bislang zu Buche, die Sebastian Vettel (2011 und 2013) sowie Daniel Ricciardo im Vorjahr herausfuhren. Hinzu gesellen sich drei zweite Plätze und ein dritter Rang.

Daniel Ricciardo in Spa: Im Vorjahr schlug die große Stunde des Australiers. Ricciardo machte sich den Zwist bei Mercedes zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg zunutze und feierte seinen dritten und bis dato letzten Formel-1-Sieg. Zuvor hatte ein neunter Rang aus dem Jahr 2012 seine Bestleistung dargestellt.

Daniil Kvyat in Spa: Der Russe debütierte in der Vorsaison in Spa und nahm als Neunter sogleich Zählbares mit.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Red Bulls einzige Chance auf ein gutes Ergebnis ist es, erneut eine aggressive Aerodynamik zu wählen. Ansonsten wird der Renault-Motor auf den Geraden ein zu großer Nachteil. Einfach wird das Rennen für Ricciardo und Kvyat in dem Fall nicht, aber dafür zählen sie schließlich zu den besten Fahrern der Welt. (Manuel Schulz)