Droht dem neuen Haas F1 Team dasselbe Schicksal wie McLaren-Honda oder Manor-Marussia? Als neues Team in die Königsklasse einzusteigen ist meist ein langer und schwerer Weg. Teamgründer Gene Haas macht sich darüber aber wenig Sorgen. Er ist zuversichtlich, bereits in der ersten Saison mit dem Ferrari-Kundenteam konkurrenzfähig zu sein.

NASCAR Erfahrung hilft

Grund für Gene Haas' Zuversicht sei vor allem die Rennsporterfahrung mit dem eigenen NASCAR Team. "Wir haben dort seit zehn Jahren ein Team mit dem wir erfolgreich sind", erklärt der Amerikaner bei der Einweihung des neuen Haas Factory Outlet in Portugal. "Wir haben zwei Meisterschaften gewonnen. Wir verstehen den Rennsport", zeigt sich Gene Haas zuversichtlich.

Dass McLaren seit dem Zusammenschluss mit Honda Probleme hat den Formel-1-Boliden konkurrenzfähig zu machen. Oder dass Manor mit null Punkten nach zehn Rennen dem gesamten Fahrerfeld meist nur hinterher fährt macht Gene Haas nicht nervös. Er glaube nicht, dass es seinem Haas F1 Team so ergehen wird. "Wir steigen nächstes Jahr von einem anderen Standpunkt ein, als unsere Vorgänger", pocht der 62-Jährige auf die langjährige NASCAR Erfahrung.

Gene Haas blickt zuversichtlich in die Zukunft seines Formel 1 Teams, Foto: Sutton
Gene Haas blickt zuversichtlich in die Zukunft seines Formel 1 Teams, Foto: Sutton

Wollen Rennen gewinnen

Zudem habe man mit Ferrari einen konkurrenzfähigen Partner gefunden, mit dem auch Erfolge möglich wären. Denn das sei schließlich und endlich der Grund für seinen Einstieg. "Wir sind auf der Rennstrecke um uns zu messen. So wichtig es auch ist, die Autos zu bauen und zu entwickeln, sind wir der Meinung, dass es genauso wichtig ist die Rennen auch zu gewinnen", erklärt Haas seine Ambitionen in der Formel 1.

Und bestätigt seinen Ehrgeiz auch mit der Entwicklung seines Unternehmens. "Wir [Haas Automation] bauen Werkzeugmaschinen. Es ist ein schwieriger Markt in dem wir uns befinden, dennoch haben wir es geschafft in diesem Business. Sich im Rennfahren zu behaupten wird ebenfalls schwierig werden, aber auch das wollen wir schaffen", erklärt Gene Haas.

Und sobald man sich etabliert habe, warten auch schon die nächsten Ziele. "Ich sage nicht, dass wir gleich mit Mercedes und Ferrari konkurrieren werden, aber wir werden vorbereitet sein", hofft der Teamgründer auf spannende Duelle in der Zukunft.