Williams-Fahrer Valtteri Bottas hat fünf Monate nach seiner Verletzung einer Bandscheibe beim Großen Preis von Australien 2015 noch immer mit den Folgen zu tun. "Ich mache immer noch drei bis vier Mal die Woche spezifische Übungen für meinen unteren Rücken und die Muskeln dort", sagt Bottas.

In Melbourne hatte der Finne das Auftaktwochenende nach dem Qualifying abbrechen müssen, nachdem ihm die Ärzte wegen seiner Verletzung ihr "Go" verweigert hatten. Bottas klagte über Schmerzen "wie ein Messer im Rücken". Verantwortlich gemacht für den Riss in einer Bandscheibe wurde unter anderem die unebene Strecke, allerdings veränderte Williams für das Comeback Bottas' in Malaysia auch die Sitzposition des Finnen im Cockpit sowie die Ausrichtung der Pedalerie, um Bottas' Rücken zu entlasten.

Bottas verabschiedete sich nach dem Qualifying mit Schmerzen Richtung Krankenhaus, Foto: Motorsport-Magazin.com
Bottas verabschiedete sich nach dem Qualifying mit Schmerzen Richtung Krankenhaus, Foto: Motorsport-Magazin.com

Spezialtraining bis zum Karriere-Ende

Nicht die einzigen dauerhaften Veränderungen. Auch Bottas selbst wird weiterhin speziell trainieren müssen. "Ich denke, das werde ich meine ganzte Karriere lang machen, um sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert", sagt Bottas gegenüber Autosport. Unter Rückenschmerzen leide er gegenwärtig allerdings nicht mehr.

Auch sportlich habe sich die Verletzung kaum negativ ausgewirkt. "Im ersten Qualifying danach bist du sicherlich nicht bei 100 Prozent. Du bist sauer, dass du das Rennen verpasst hast und die ganze Zeit denkst du daran, ob der Rücken nun hält oder nicht, das macht es nicht leicht. Aber danach war es dann ok, wenn du weißt, dass du keine Probleme mehr hattest", sagt Bottas.