Der Ungarn GP ging für Mercedes gründlich in die Hose. Zum ersten Mal seit 28 Rennen stand kein Silberpfeil-Pilot auf dem Podium. Grund für den Aufsichtsratsvorsitzenden Niki Lauda, Alarm zu schlagen. "Ich sag's ja nur ungarn, aber die Racing-Performance von Lewis und Rotzberg war unter aller Sau", polterte der Österreicher. "Diese Performance war eine absolute Frechheit."

Der Sieg ging Mercedes schon am Start verloren. Hamilton fiel von der Pole Position bis auf Rang vier zurück, Nico Rosberg kam zwar besser von der Linie weg, musste sich dann aber in Kurve eins zunächst Sebastian Vettel geschlagen geben, in Kurve zwei auch noch Kimi Räikkönen. Lauda fordert mehr Aggressivität bei Rosberg, der seine Position besser hätte verteidigen können: "In die Lücke darf der Räikkönen nicht rei' können."

Angesichts der schlechten Starts war Lauda schon früh so erbost, dass er Toto Wolff das Headset vom Kopf riss und anschließend den Piloten androhte, ihnen einen Crashkurs für bessere Starts zu verordnen. Doch das führte zu Missverständnissen im Silberpfeillager: "Die zwei Rotzpipn haben nur 'Crashkurs, Crashkurs' verstanden und haben dann gleich damit angefangen."

"Nach dem Safety Car ist der Hamilton dem Ricciardo in die Dose gefahren", analysiert Lauda nüchtern. Wenige Runden später schlitze sich Rosberg an Ricciardos Boliden einen Reifen auf. Damit war der Sieg endgültig dahin. Lauda droht seinen Piloten mit Konsquenzen: "Die zwei Gfraster können sich auf etwas gefasst machen: Die Playstation ist gestrichen, Fernsehverbot und um sieben liegen die zwei im Bett - die Rotzer."