Forcia Pilot Sergio Perez hat das Rennen beim Ungarn-GP nicht beenden können. Der Mexikaner schied in der 53. Runde an 15. Position liegend mit einem Defekt an den Bremsen aus. Zuvor hatte er bereits eine Kollision mit dem Lotus von Pastor Maldonado überstehen müssen. Da Nico Hülkenberg nach dem Bruch seines Frontflügels in einen Reifenstapel raste, war die Enttäuschung für Force India perfekt.

"Es war wirklich ein hartes Wochenende für uns. Es gibt jede Menge Gründe für uns, enttäuscht zu sein, denn wir hätten hier punkten können. In den ersten Runden waren wir sehr stark und haben Positionen gutgemacht", sagte Perez, der sich am Freitag im Training spektakulär überschlagen hatte, nach dem Rennen. Der 25-Jährige war von Platz 13 aus gestartet, verbesserte sich aber bald, unter anderem, weil Weltmeister Lewis Hamilton von der Strecke gerutscht war. Der Brite konnte den Mexikaner allerdings schnell wieder überholen.

Nach dem Zusammenstoß zwischen Perez und Maldonado sah das Feld wenig später die gelbe Flagge. Beide konnten weiterfahren, der Lotus-Pilot wurde aber von den Stewarts als der Schuldige ausgemacht und erhielt eine Durchfahrtsstrafe. "Der Zusammenstoß hat mein Rennen durcheinandergebracht. Ich war so vorsichtig wie möglich und habe ihm viel Platz gelassen, aber offensichtlich war es nicht genug", schimpfte Perez.

Der Moment nach dem Unfall mit Maldonado, Foto: Sutton
Der Moment nach dem Unfall mit Maldonado, Foto: Sutton

Auch danach gab es für den Force-India-Fahrer noch eine realistische Möglichkeit auf Punkte, doch der Defekt in Runde 53 - weit entfernt von Platz 10 liegend - zerstörte alle Träume. "Die Bremsen haben unseren Bemühungen und meinem Rennen dann ein Ende gesetzt. Wenn man etwas Positives sehen will, dann, dass das Auto bis zum Crash mit Pastor gut in Form war. Das gibt mir Selbstbewusstsein für den zweiten Teil der Saison", bilanzierte Perez.

Force-India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer zeigte sich ernüchtert: "Es ist enttäuschend, Budapest mit leeren Händen verlassen zu müssen. Manchmal laufen die Dinge eben nicht so, wie man will. Das war natürlich ein unglückliches Wochenende für uns. Das Wichtigste ist aber, dass Nico nach seinem Unfall ok ist."