Daniil Kvyat war nach dem Qualifying zum Ungarn-GP leicht enttäuscht, obwohl er einen respektablen siebten Platz belegte und obwohl er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo beweisen konnte, dass mit Red Bull zumindest in Ungarn zu rechnen ist. Aber offenbar hatte sich der Russe an diesem Wochenende und auf dieser Strecke noch etwas mehr ausgerechnet.

Skeptischer Blick: Daniil Kvyat, Foto: Sutton
Skeptischer Blick: Daniil Kvyat, Foto: Sutton

"Es hat heute nicht richtig zusammengepasst", sagte der 21-Jährige. Vermutlich war die Enttäuschung auch der Tatsache geschuldet, dass Ricciardo vor ihm lag. In zwei von drei Trainings-Sessions war das noch umgekehrt gewesen. Im Qualifying konnte Kvyat seine Form aber nicht wie im 2. Training auf die Strecke bringen, als nur Dominator Lewis Hamilton schneller gewesen war. "Es war nicht meine beste Leistung. Ich habe meinen Rhythmus nicht gefunden. So ist Qualifying, manchmal passieren die Dinge eben einfach", erklärte er.

Gutes Teamergebnis kann Kvyat nicht trösten

Offenbar tröstete ihn das Team-Ergebnis nur wenig. Red Bull hat in Ungarn bislang gezeigt, dass die Autos zumindest hier mit Ferrari, Williams und dem Mercedes von Nico Rosberg mithalten können. Daniil Kvyat ließ Felipe Massa hinter sich, Daniel Ricciardo sogar noch Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas. Sie alle stehen in der Fahrerwertung vor den beiden Bullen. Rosberg war zeitlich zumindest für Ricciardo in Schlagdistanz. Immerhin fand Kvyat seine Position in der Startaufstellung "okay" und sah die Chance, im Rennen "noch einige Plätze" gut zu machen.