Zum fünften Mal in dieser Saison startet Sebastian Vettel von Rang drei. Allerdings konnte sich der Ferrari-Pilot beim Qualifying auf dem Hungaroring nur knapp gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Daniel Ricciardo durchsetzen. Vor ihm starten am Sonntag Nico Rosberg und Lewis Hamilton. "Alles in allem bin ich sehr zufrieden, mehr als Platz drei war nicht drin", erklärte Vettel.

Vor allem angesichts des holprigen Starts ins Ungarn-Wochenende zeigte er sich mit der Platzierung zufrieden. "Ich habe mich gestern nicht gut gefühlt, hatte zwei Dreher", rekapitulierte er und merkte schmunzelnd an: "Anscheinend habe ich heute Nacht gut geschlafen." Es habe sich Vieles am Auto verbessert, es sei jetzt präziser und mehr nach seinem Geschmack.

Nun hoffe er, die Steigerung vom Freitag auf den Samstag auch ins Rennen am Sonntag mitnehmen zu können. "Hier passiert immer viel. Wir werden versuchen, den dritten Platz zu halten. Das wird nicht einfach, aber wir werden auch nach vorne angreifen, wenn es möglich ist", kündigte er an. Neben Mercedes hat Vettel auch Williams und Red Bull auf der Rechnung.

Lauda warnt vor Ferrari-Taktik

Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda sieht Ferrari zwar nicht als ernste Bedrohung, warnte jedoch davor, die Scuderia zu unterschätzen. "Ferrari zeigt hier wieder seine alte Stärke. Sie sind wieder zurück nach Silverstone", analysierte er. "Mit Ferrari muss man immer rechnen. Sie sind mit ihrer Reifenstrategie bei großer Hitze - die erwarteten 30 Grad reichen aus - relativ schnell. Sie haben nicht den Speed von Mercedes, aber sie sind auch nicht so weit hinten, wie man annehmen könnte."

Vettel beendete im bisherigen Saisonverlauf jedes Rennen unter den Top-5. Daher ist er mit Abstand schärfster Verfolger der beiden Mercedes-Piloten.