Der Tod Jules Bianchis zieht sich auf dem Hungaroring durch den gesamten Donnerstag, traditionell Medientag in der Formel 1. Auch Jenson Button äußert sich zunächst ausführlich dazu, ehe er auf die sportlichen Ziele für das Rennwochenende eingeht. "Sobald das Visier runterklappt, ist alles ausgeblendet, nichts ändert sich. Ich habe das ja schon verganges Jahr mit meinem Vater erlebt. Dann geht es nur noch um Mensch und Maschine. So ist es immer im Motorsport gewesen. Man fährt nicht langsamer, man bremst nicht früher, man nimmt immer denselben Speed mit durch die Kurve", sagt Button.

Mit kleinen Updates in die Punkte

Sportlich gesehen sollte dem Briten zufolge für McLaren sogar etwas mehr drin sein als "derselbe Speed". Button erwartet durch das Streckenlayout einen Leistungssprung. Mut schöpft er aus dem Wochenende in Monaco. Dort fanden sich ähnliche Gegebenheiten wie nun in Ungarn. "Ich denke wir wären dort easy in Q3 gewesen, aber es gab eine gelbe Flagge. Hier müssen wir also auch Q3 anpeilen und Punkte anstreben", sagt Button.

Zudem habe McLaren kleine Updates im Gepäck. "Wir haben ein paar neue Teile. Ich freue mich drauf, es mehr zu genießen und dass wir hoffentlich ein bisschen konkurrenzfähiger sind", sagt Button. Auch an der Power Unit habe Honda einige Änderungen vorgenommen, die besonders in der Hitze helfen sollen.

In jedem Fall will der Brite besser abschneiden als beim zurückliegenden Heimspiel in Silverstone. "Dieser enge Kurs sollte uns liegen. Es ist recht uneben, da müssen wir noch gucken, wie wir damit zurechtkommen. Einige Dinge sollten aber unserer Balance entgegenkommen, speziell gegenüber Silverstone. Wir werden sehen - es wird nicht leicht, aber wir sollten es schaffen", wiederholt Button mit Blick auf das erklärte Ziel Top-10.