Die Situation auf dem Fahrermarkt für kommende Saison geht in die heiße Phase. Während Sauber bereits am Donnerstag vor dem Großen Preis von Ungarn die beiden Stammpiloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr für das nächste Jahr bestätigte, sind die Verhältnisse bei Williams weiterhin unklar. Felipe Massa dementierte einen Zeitungsbericht aus seiner Heimat Brasilien, dem zufolge er eine Vertragsverlängerung für 2016 unterschrieben haben soll.

"Was vor einigen Tagen geschrieben wurde, entspricht nicht den wahren Informationen. Ich denke, dass dort nur etwas veröffentlicht werden sollte", erklärte der Brasilianer, dessen Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr zum Ende dieser Saison ausläuft. "Ich glaube jedoch, dass ich auch im kommenden Jahr für Williams fahren werde", so Massa. "Es besteht also die Möglichkeit, dass der Bericht schlussendlich doch noch stimmt."

"Ich wüsste nicht, warum ich nicht bei Williams bleiben sollte", sagte Massa. Doch die Liste möglicher Nachfolger ist lang: Von Nico Hülkenberg über Jenson Button bis zu Nachwuchspilot Alex Lynn. "Ich genieße es, mit meinem Team zu arbeiten und wir respektieren uns zu einhundert Prozent", ist der Brasilianer optimistisch. "Ich sehe, dass wir als Team immer weiter wachsen und stärker werden."

Bottas: Keine Neuigkeiten

Bei Teamkollege Valtteri Bottas geht der Poker um einen Vertrag unterdessen weiter. Der Finne ist bei Ferrari im Gespräch, um seinen Landsmann Kimi Räikkönen abzulösen. Die Italiener sollen ihn aus seinem aktuellen Vertrag mit Williams freikaufen. "Ich habe noch keine Bestätigung, ob ich im kommenden Jahr bei Williams bleiben werde oder nicht", verriet Bottas in Ungarn. "Aber egal bei welchem Team ich landen werde, ich gebe immer einhundert Prozent."

Ganz zufrieden ist der Williams-Pilot mit seiner aktuellen Situation allerdings nicht. "Natürlich möchte man als Fahrer so schnell wie möglich eine Bestätigung, aber manchmal muss man eben warten. So ist das Leben", sagte Bottas. "Aber natürlich werden wir etwas sagen, sobald es etwas zu berichten gibt."