Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn wird nicht müde zu betonen, welchen Einfluss die Größe des Budgets auf den Erfolg in der Formel 1 hat. Als Beispiel zieht sie die Zusammenarbeit mit BMW von 2006 bis 2009 heran. "Wir waren immer im Mittelfeld und müssen für BMW eine ziemlich gute Plattform gewesen sein, um als Mehrheitseigner einzusteigen. Dann haben wir innerhalb kürzester Zeit einen Sprung gemacht und das zeigt, was uns antreibt, um das Maximum aus den Finanzen herauszuholen", sagte sie.

Es habe nicht viel externes Personal gegeben, am Ende der Zusammenarbeit habe man die BMW-Leute an einer Hand abzählen können. "Das zeigt, dass wenn wir die richtige Art von Finanzierung haben, wir einen großen Sprung nach vorne machen können. Aber natürlich braucht man etwas mehr, um ganz nach vorne zu kommen", erklärte Kaltenborn.

Eine Rückkehr BMWs in die Formel 1 wollte Kaltenborn nicht ganz ausschließen. "Sie kennen uns persönlich sehr gut und wir haben noch gute Kontakte mit ihnen. Sie wissen, was sie wollen und es mach keinen Sinn, zu versuchen, sie zu etwas zu überreden, das sie nicht wollen. Wir werden sehen", drückte sie sich vage aus. Allerdings müssten sich für ein Comeback der Münchner gewisse Dinge, die Kaltenborn nicht näher erläuterte, ändern.

Gemeinsam absolvierten BMW und Sauber 89 Starts. Robert Kubica sorgte in Kanada 2008 für den einzigen Sieg in der Partnerschaft. Insgesamt stehen 17 Podestplätze zu Buche. Ein großer Erfolg war auch Platz zwei in der Herstellerwertung im Jahr 2007.