Ex-Formel-1-Teamchef Flavio Briatore hat sich kritisch über die Berichterstattung der Medien zu seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung geäußert. Außerdem sei ihm nur wegen seines Lifestyles der Prozess gemacht worden.

Der Italiener war zu 23 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil er per Scheinfirma Steuergelder, die er für seine Yacht hätte bezahlen müssen, am Staat vorbeigeschmuggelt hat. Briatore sagte, die Artikel über seine Strafe seien "eine Verschwendung von Papier".

"Die italienischen Zeitungen und Journalisten sind immer mutig mit ihren Schlagzeilen, aber wir werden das Urteil anfechten. Die Geschichte ist noch nicht vorbei! Die Yacht wird auch für Charter-Ausflüge genutzt, wie ich es immer gesagt habe, aber ich werde verurteilt", schimpfte der ehemalige Teamchef von Michael Schumacher.

Flavio Briatores Formel-1-Sperre wegen eines angeblich absichtlich herbeigeführten Unfall seines Teams in Singapur 2008 musste zwei Jahre später von der FIA aufgehoben werden. Er ist heute in der Formel 1 aber offiziell nicht mehr aktiv. Er galt als einer der einflussreichsten Menschen in der Rennserie.