Nach nur einem Jahr als Einsatzfahrer bei McLaren musste Kevin Magnussen zurück ins zweite Glied rücken. In der laufenden Saison hält der Däne den Ex-Weltmeistern Fernando Alonso und Jenson Button den Rücken frei. Damit soll ab der kommenden Saison allerdings Schluss sein, obwohl der 25-Jährige von den erfahrensten Piloten des Feldes einiges lernt.

Er lerne Unmengen von seinen Teamkollegen, berichtet Magnussen gegenüber GPUpdate. "Meiner Meinung nach sind es die beiden besten und momentan erfahrensten Fahrer in der Formel 1. Es gibt massenhaft zu lernen - wie sie mit den Ingenieuren und dem ganzen Team arbeiten", lobt Magnussen die Arbeitsweisen seiner Kollegen.

Dennoch weiß der junge Däne, seine eigenen Leistungen am Volant bestens einzuschätzen. "Es ist die Art, wie ich fahre. Ich bin ein guter Fahrer, ich weiß, was ich kann. Es gibt aber immer etwas, was ich lernen kann, wenn ich ihre Onboard-Aufnahmen ansehe, in ihre Daten schaue und sie analysiere."

Beeindruckt von der Arbeitsweise

Enge Zusammenarbeit: Kevin Magnussen und Jenson Button, Foto: Sutton
Enge Zusammenarbeit: Kevin Magnussen und Jenson Button, Foto: Sutton

Am meisten lerne er von der Art, wie sie (Alonso und Button) mit dem Team arbeiten und wie sie ihr Auto einstellen und das Wochenende bestreiten, so Magnussen weiter. "Das ist beeindruckend und gut zu lernen."

Doch trotz der Hofierung seiner Teamkollegen will der Sohn von Jan Magnussen zurück ins Auto. Schließlich sei er noch Teil des Teams und das Team glaube an ihn, sagt Magnussen. "Das ist der Grund, wieso sie einen Vertrag mit mir haben."

Wird Magnussen ausgelagert?

Der 25-Jährige ist sich sicher, dass das Team einen Plan mit ihm verfolge. "Sie wollen mich in der Hinterhand behalten. Das ist gut für mich. Hoffentlich bin ich im nächsten Jahr zurück im Auto. Wenn nicht hier, dann hoffe ich auf McLaren, dass sie mir ein anderes Cockpit beschaffen."

McLaren erweiterte die Technologiepartnerschaft mit krisengeschüttelte Manor-Marussia Team bereits zu Jahresbeginn. Jüngst kamen zudem Gerüchte auf, dass Manor in der kommenden Saison als McLaren-Honda B-Team aufgestellt würde.

Ein möglicher Deal der beiden Teams wurde aber von offizieller Seite ins Reich der Fabeln abgetan. Dennoch böte diese Entwicklung eine Chance für Magnussen, wieder Rennluft zu schnuppern. Ich bin glücklich. Nicht glücklich darüber nicht zu fahren, aber mit meiner Gesamtsituation", fasst der Däne sein Dasein in Reihe zwei zusammen.