Die Formel 1 muss wieder attraktiver werden, darin sind sich alle einig. Schnellere Autos und eine bessere Show sind für 2017 bereits geplant. Uneinigkeit herrscht indes darüber, wie man die kleinen Teams in der Königsklasse halten kann. An den Insolvenzen von Caterham und Marussia im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass die Ausgaben zu hoch sind.

FIA Präsident Jean Todt setzt sich dafür ein, die enormen Kosten einer modernen Antriebseinheit zu senken, doch das reicht laut Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn nicht. Sie unterstützt Max Mosleys Plan, eine freiwillige Kostengrenze einzuführen, die den Teams, die innerhalb der Kosten bleiben, größere Freiheiten ermöglicht.

Todt will vor allem die Motorenkosten für kleine Teams senken, Foto: Sutton
Todt will vor allem die Motorenkosten für kleine Teams senken, Foto: Sutton

In der Strategy Group wurde darüber lange diskutiert, bevor Mosleys Plan abgewiesen wurde, weil es durch zwei parallel laufende Regelwerke nur unnötig kompliziert würde. Dabei hätte ein Reglement für die Teams innerhalb der Kostengrenze und eines für die anderen Teams ausgearbeitet werden müssen.

Einen leicht abgewandelten Vorschlag hat Berichten zufolge die FIA eingereicht. Dabei gäbe es für alle das gleiche Regelwerk für alle Teams. Die Teams, die sich an das vorgeschriebene Budget halten, hätten jedoch unbegrenzte Testtage, Zeit im Windkanal und Computerleistung. Doch auch dieser Vorschlag sei abgewiesen worden, weil die Topteams befürchten, von den Budget-Teams überholt zu werden.