McLaren-Pilot Fernando Alonso hat die Einschränkung der Test- und Entwicklungsphasen in der Formel 1 kritisiert. Die Reglementierungen verhindern aus seiner Sicht wirklich spektakuläre Rennverläufe. Gelockerte Bestimmungen würden Alonso zufolge für entscheidende Verbesserungen an den Autos und schnellere Rundenzeiten sorgen, was sich wiederum positiv auf den Zuspruch des Publikums auswirken könne.

"Besonders in Sachen Motoren und Aerodynamik gibt es zu viele Restriktionen. Das macht die Rennen vorhersehbar und damit langweilig", kritisiert der Ex-Weltmeister. Die Formel 1 brauche auf jeden Fall schnellere Autos, denn momentan seien die Rundenzeiten schon nahe an jenen der GP2 dran, so Alonso.

GP2-Pole nur 0,5 Sekunden langsamer als Merhi

Für die Teams am Ende des Formel-1-Feldes gilt dies tatsächlich. Die GP2 fuhr am vergangenen Wochenende ebenfalls in Silverstone. Die Pole holte sich der Russe Sergei Sirotkin mit einer Qualifying-Zeit von 1:39.949 Minuten. Damit lag er nur rund eine halbe Sekunde hinter dem langsamsten F1-Fahrer, Roberto Merhi im Manor (1:39.377). Von Spitzenreiter Lewis Hamilton (1:32.248) trennten ihn allerdings Welten.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Alonsos Äußerungen sind insofern unverständlich, als ein so erfahrener Formel-1-Fahrer wie der Spanier folgendes wissen müsste: Hätten Teams wie Mercedes, Ferrari oder Williams mehr Möglichkeiten für Tests und Entwicklung, dann wäre der Abstand zu den in dieser Saison ohnehin schon hoffnungslos unterlegenen McLaren noch bedeutend größer. Offenbar spricht hier einfach der Frust aus dem 33-Jährigen. (Matthias Schwerdtfeger)