FIA-Präsident Jean Todt hatte vor zwei Wochen erklärt, eines seiner zentralen Anliegen sei, für die kleinen Teams der Formel 1 die finanzielle Last der Zuliefererverträge zu schmälern. 20 Millionen Euro für Power Unit und Co. seien zu viel. "Das ist etwas, um das wir uns kümmern müssen. Besser spät als nie."

Ein großes Problem bei dem Vorhaben ist, dass die Teams mit ihren Zulieferern bereits langfristige Verträge geschlossen haben. So etwa Williams, Force India und Lotus mit Mercedes als Motorenlieferant. Toto Wolff hat daher große Bedenken, trotz bestehender Verträge am Preis zu feilen.

"Herr Todt will versuchen, die Motorenpreise für die Kunden, die kleineren Teams, zu reduzieren, denn sie machen einen ziemlich großen Teil des gesamten Budgets aus und wir nehmen das sehr ernst", sagte er. "Wir schauen uns das an. Leider ist die Situation so, dass wir mit diesen Motoren und den zugrunde liegenden Investitionen einen Geschäftsplan aufgestellt haben."

Es sei eine riesige Herausforderung für ein Unternehmen wie Mercedes, den Plan anzupassen. "Das hätte massive Auswirkungen auf die Situation, denn in einem großen Unternehmen stellt man seinen Geschäftsplan auf, man rechtfertigt seine Investitionen und unterschreibt dann die Verträge", erläuterte Wolff.

"Wir erkennen an, dass es ein wichtiges Gesuch ist. Daher spitzen wir unsere Bleistifte und schauen uns die Situation an. Wir haben versprochen, dass wir mit einer Antwort darauf, ob das machbar ist oder nicht, zurückkommen werden."