Für viele Beobachter war der Große Preis von Großbritannien das beste Rennen der bisherigen Formel-1-Saison. Der neunte WM-Lauf in Silverstone hatte mit zahlreichen Wendungen und Spannung bis zum Schluss aufzuwarten, was auch die TV-Zuschauer honorierten.

Auf RTL verfolgten das Rennen trotz des hochsommerlichen Wetters durchschnittlich 4,66 Millionen Zuschauer, was gegenüber der letzten Saison ein deutliches Plus darstellt, als sich lediglich 4,21 Millionen Formel-1-Fans vor dem Bildschirm einfanden. Den Start sahen sogar 5,33 Millionen Zuseher live.

Der Marktanteil blieb gegenüber dem Vorjahr mit knapp über 30% in der allgemeinen Zielgruppe unverändert, in der werberelevanten Zielgruppe der 14-59-Jährigen erreichte RTL einen ordentlichen Wert von 27,5%.

Damit war der Großbritannien GP das drittmeistgesehene Rennen der bisherigen Formel-1-Saison. Spitzenreiter ist weiterhin das Abendrennen in Bahrain mit 4,91 Millionen Zuschauern, gefolgt vom Österreich GP, der vor zwei Wochen 4,81 Millionen in seinen Bann zog. Silverstone war bereits das dritte Rennen in Folge, beim dem RTL mehr Zuschauer als noch 2014 verzeichnete.

In Österreich blieben die Zahlen stabil. Wie in der letzten Saison verfolgten 375.000 Zuschauer das Rennen im ORF, was einen Marktanteil von 35% bedeutete.

"Ist die Krise der Formel 1 damit beendet?", fragte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen angesichts dieser Zahlen und von 140.000 Zuschauern an der Strecke ironisch die wartenden Journalisten. "Manchmal passieren die Dinge einfach zur richtigen Zeit, denn das war ein Rennen mit allen Zutaten, die man braucht", ergänzte der Österreicher.