Lewis Hamilton: "Ich denke, es war das erste Mal, dass ich die absolut richtige Entscheidung getroffen habe, zu sagen, ich komme rein, weil ich den Regen kommen sah. Der Regen kam und ich habe Temperatur in den Vorderreifen verloren. Es für den, der vorne ist, immer schwieriger, weil man der erste ist, der es spürt, und die Frage ist, wie viel Risiko man eingeht."

Nico Rosberg: "Die Williams waren wie eine Blockade, ich fand keinen Weg an ihnen vorbei, deshalb war ich ganz froh, als der Regen einsetzte. Ich habe bei schwierigen Bedingungen hart gepusht, um Lewis einzuholen. Ich dachte, ich hole ihn mir, aber dann hat er den Boxenstopp richtig erwischt. Er hat beim Stopp die bessere Entscheidung getroffen, deshalb habe ich verloren. Wenn ich aber hinter ihm reingefahren wäre, hätte es nichts gebracht, weil ich so und so verloren hätte. Ich habe die Runde probiert und es ging sogar bis zu den letzten zwei Kurven gut. Dort war es dann zu nass und ich habe viel Zeit verloren."

Sebastian Vettel: "Am Anfang waren wir schlecht. Ich kam gar nicht gut weg. Nach dem Re-Start habe ich wieder einen Platz verloren, es war zäh. Ohne den Regen wäre ich sicher nicht am Podium. Wir haben die Zähne zusammengebissen und abgewartet bis der Regen kam. Mein Team hat die perfekte Wahl getroffen. Es ist ein perfektes Ergebnis, dass wir so gar nicht verdient haben."

Doppelführung verspielt: Frust bei Williams, Foto: Sutton
Doppelführung verspielt: Frust bei Williams, Foto: Sutton

Felipe Massa: "Ein frustrierendes Resultat, weil das Rennen heute wunderbar gewesen ist. Ich hatte einen fantastischen Start und wir haben die ganze Zeit mit den Mercedes gekämpft. Ein Sieg wäre sogar möglich gewesen, wenn es trocken geblieben wäre, was gut zu wissen ist. Es ist schade, dass wir im Regen Positionen verloren haben. Wir haben mit dem zweiten Stopp eine Runde gewartet, was uns die Chance aufs Podium verbaut hat. Der Schauer hat auch die Schwächen des Fahrzeugs im Regen aufgezeigt."

Valtteri Bottas: "Auf der einen Seite ein unheimlich frustrierendes Rennen, auf der anderen ein sehr zufriedenstellendes. Beide Autos hatten großartiges Starts und wir haben mit den Mercedes mit einer guten Pace gekämpft. Aber als der Regen gekommen ist, hatte ich große Schwiertigkeiten mit dem Intermediate-Reifen. Es wurde mir erlaubt, mit Felipe zu kämpfen, aber es war schwierig, vorbeizukommen und ich wollte keine Fehler machen. Wir müssen auf die Daten schauen, um weiter zu lernen."

Daniil Kvyat: "Wir waren heute wirklich konkurrenzfähig. Das Rennen hat viel Spaß gemacht, es war mit dem Regen ein bisschen verrückt und ich habe es genossen. Das Team hat einen tollen Job gemacht, und das Auto ist ausgezeichnet gelegen."

Höhenflug geht weiter: Nico Hülkenberg feiert seinen Raketenstart, Foto: Sutton
Höhenflug geht weiter: Nico Hülkenberg feiert seinen Raketenstart, Foto: Sutton

Nico Hülkenberg: "Mein Start war sensationell. Es war vielleicht der beste Start, den ich je in der Formel 1 hatte. Ich bin bis nach Platz fünf vor die beiden Ferraris vorgeschossen. Man muss es realistisch sehen: Mit dem Force India gehören wir vom Speed her nicht vor Ferrari. Sie haben wegen des besseren Autos einen niedrigeren Reifenverschleiß. Sie können zehn Runden früher an die Box und die Reifen überleben trotzdem noch. Bei einem schlechteren Auto mit weniger Abtrieb leben die Reifen nicht so lange. Ein großer Teil der heutigen Performance geht auf die Updates zurück, die wir hierher gebracht haben."

Kimi Räikkönen: "Wir waren auf den Geraden nicht schnell genug, wo man die Chance hat, zu überholen. Ansonsten war das Auto in Ordnung. Es fühlte sich besser als gestern an, alles war okay, nur die Rundenzeit hat gefehlt. kenne den Grund dafür nicht, aber das Handling war so gut, wie es sein konnte. Als der Regen kam, haben wir uns dazu entschlossen, etwas zu machen, aber es war zu früh. Ich dachte, es würde weiterregnen, aber es war vier Runden zu früh. Es war die falsche Entscheidung."

Sergio Perez: "Wir hätten noch weiter vorne landen können, aber die Strategie ist heute für mich einfach nicht aufgegangen. Wenn man nicht das Beste aus solchen Möglichkeiten macht, ist man eigentlich enttäuscht, aber wir sollten uns an diesem Wochenende auf das Positive fokussieren."

Punkte! Fernando Alonso feiert einen besonderen Rennsonntag, Foto: Sutton
Punkte! Fernando Alonso feiert einen besonderen Rennsonntag, Foto: Sutton

Fernando Alonso: "Es ist nur ein Punkt, deshalb feiern wir keine Party. Aber ich weiß, wie wichtig er ist für das Team und die Motivation. Es war hart, aber wir konnten etwas riskieren, weil wir außerhalb der Punkte waren. Das Gewitter kam zu der Zeit, einige waren auf Slicks draußen, vielleicht hätten einige ihre Runde nicht beenden können. Das Resultat hätte besser sein können, es regnete vier, fünf Minuten nicht und wir waren draußen mit den Intermediates auf einer trockenen Strecke. Aber es ist okay."

Marcus Ericsson: "Es ist enttäuschend, dass ich nicht punkten konnte, nachdem ich lange auf Platz zehn gefahren bin. In der ersten Hälfte des Rennens war es nicht schlecht gelaufen. Ich startete gut und gewann einige Plätze. Auch hinsichtlich der Rundenzeiten konnte ich mit unseren unmittelbaren Konkurrenten mithalten. Als dann der Regen kam, waren einige Streckenabschnitte nass, andere trocken, das erschwerte die Entscheidungen beim Reifenwechsel. Sowohl für mich wie auch für das Team war es eine schwierige Situation. Leider waren es insgesamt zu viele Boxenstopps. Wir müssen nun analysieren, was wir anders hätten machen müssen."

Manor lag nur zwei Plätze hinter den Punkterängen, Foto: Sutton
Manor lag nur zwei Plätze hinter den Punkterängen, Foto: Sutton

Roberto Merhi: "Ich bin so glücklich, dass ich beim Heimrennen meines Teams den 12. Platz geholt habe! Um ehrlich zu sein, es war kein einfaches Wochenende für mich. Aber als es drauf ankam, ist alles gut ausgegangen. Ich habe dann die Performance gefunden, die ich brauchte."

Will Stevens: "Das Wochenende ist für mich eigentlich sehr gut verlaufen. Wir haben schnell auf Intermediates gewechselt. Der Regen blieb nur für ein paar Runden, ich musste aber noch 15 Runden auf den Wets fahren. Bis zum Schluss waren sie so abgenutzt, dass ich effektiv auf Slicks unterwegs war. Dann musste ich mir durch den Dreher eine neue Nase abholen. ist ein gutes Ergebnis für das Team, aber für mich ist es sehr frustrierend."

Carlos Sainz Jr.: "Es war ein schwieriger Start ins Rennen und im ersten Stint hatte ich leichte Probleme, aber nach dem Boxenstopp konnte ich auf neuen Reifen angreifen. Wir lagen komfortabel auf dem neunten Platz und haben auf den Regen gewartet, als urplötzlich mein Auto ausging und das war das Ende."

Nichts als Frust: Toro Rosso erlebte einen Doppelausfall, Foto: Sutton
Nichts als Frust: Toro Rosso erlebte einen Doppelausfall, Foto: Sutton

Max Verstappen: "Ich hatte keinen sonderlich guten Start, weil ich zu viel Wheelspin hatte. Glücklicherweise konnte ich den Unfällen vor mir entkommen. Nach der SC-Phase habe ich urplötzlich das Heck in Turn 2 verloren. Obwohl ich mir nur den Frontflügel leicht angeknackst habe, konnte ich nicht zurücksetzen und das hat mein Rennen beendet."

Daniel Ricciardo: "Wir hatten ein elektronisches Problem, das uns zur Aufgabe zwang. Ich konnte den Leistungsverlust in Kurve sieben spüren, und haben noch ein paar Runden lang probiert, das Problem zu beheben. Wir haben auch versucht, den Motor in der Box neu zu starten, aber leider hat es nichts gebracht."

Pastor Maldonado: "Ich dachte erst, dass ich einen Plattfuß hätte, an die Box zurückfahren und anschließend das Rennen wieder aufnehmen kann, aber leider war der Schaden am Auto größer und ich musste aufgeben. Man kann in diesen Situationen nichts machen, das gehört zum Racing dazu."

Der Crash in Kurve 3 kostete drei Fahrern das Rennen, Foto: Sutton
Der Crash in Kurve 3 kostete drei Fahrern das Rennen, Foto: Sutton

Romain Grosjean: "Daniel [Ricciardo] muss gedacht haben, dass seine Bremsen und Reifen ihn besser verzögern würden, als sie es tatsächlich taten. Das Ergebnis war das Ende von Pastors und meinem Rennen."

Jenson Button: "Es schaut so aus, dass zwei Autos am Scheitelpunkt von Kurve 3 ein Problem hatten. Fernando hat versucht, dieser Sache aus dem Weg zu gehen und ich glaube, er hat dabei das Heck verloren, sich gedreht und mein Hinterrad getroffen. Mein Auto ist in die Luft gestiegen und der Aufprall hat den Motor abgeschaltet, daher war es vorbei."

Felipe Nasr: "Das war ein unglücklicher Tag für mich. Als ich zur Startaufstellung fahren wollte, blockierte plötzlich mein Getriebe im sechsten Gang. Als ich dann zurück an die Boxen kam, stellten wir einen Getriebeschaden fest. Es ist sehr schade. Wenn man sich ansieht, wie viele Konkurrenten bei diesem Rennen ausgefallen sind, hätte das im Rennen auch grosse Chancen eröffnet. Nun müssen wir nach vorne schauen und uns auf das kommende Rennwochenende in Budapest konzentrieren."